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Dienstag, 7. Februar 2012

Mein “Bomben” Tag

Der heutige Tag war wirklich sehr speziell. Alles begann heute Morgen, als ich aufgewacht bin, da war wieder Generina da. Das hat mich richtig gefreut! Nach dem Frühstücken fragte mich Generina ganz lieb, ob ich ihr helfen würde, die Erbsen aus den Hüllen zu pulen, damit sie die Erbsen später verkochen kann. Natürlich habe ich ihr geholfen. Diese Arbeit ging fast 2 Stunden lang, denn es war sehr viel zu tun. Am Mittag habe ich geholfen das Haus aufzuräumen, doch als wir fertig waren, konnten wir gerade wieder von vorne beginnen, denn Luis meinte, er könne all seine Spielzeuge im Wohnzimmer verteilen und dann auch noch vor lauter Herumalbern das Essen herunter schmeißen. Nach dem Aufräumen entschied ich mich loszuziehen und beim großen Supermarkt etwas Wasser mit Gas zu kaufen, denn danach war mir total. Also holte ich ein Taxi und fuhr an den Stadtrand. Doch kurz vor der Panamericana wurden wir durch eine Polizeiabsperrung angehalten. Ich stieg aus um zu schauen, was los ist. An der Straße angekommen, sah ich wie die Indios auf der Straße stehen und selbstgebaute Bomben in die Tankstelle werfen, ebenso auf den McDonalds und die Polizisten. Einige Autos sind dabei ausgebrannt und an der Tankstelle war Explosionsgefahr. Doch meine Frage war nun, wie komme ich auf die andere Straßenseite. Ich ging ein wenig weg vom Geschehen und dann geriet ich zu einem Polizisten, denn ich sehr gut kenne. Er war auch schon öfters bei uns zuhause. Zu ihm ging ich und fragte ihn, wir ich die andere Straßenseite erreiche. Er meinte nur, eigentlich gar nicht, weil das zu gefährlich ist. Doch nach kurzem überlegen sagte er zu mir, er hätte eine Idee. Er holte 3 weitere Kollegen und diese haben sich um mich herumgestellt. Sie waren geschützt mit Metallkonstruktionen die helfen, um sich von anfliegende Sachen zu schützen. Wie gesagt, war ich dann zwischen 4 Polizisten und so brachten sie mich sicher zum Supermarkt. Natürlich wurde ich zuvor nach Waffen untersucht, denn heute weiß man ja nie, wer was macht. Auf dem Weg zum Supermarkt haben wir noch einige Bomben gehört, die in der Nähe hoch gingen. Unter anderem ist auch eine Autobombe explodiert, wo 3 Polizisten schwer verletzt wurden. Als ich meine Sachen eingekauft habe, ging das ganze Spiel wieder rückwärts, nur dass 2 Indios dann versucht haben, meinen “Begleitschutz” anzugreifen. Aber die Indios sind nicht nur in Santiago. In ganz Panama richten sie ihr Unheil an. Sie entzünden Häuser, lassen Autos explodieren und ermorden Leute. An der ganzen Unruhe ist natürlich nur einer schuld! Der Präsident! Und was macht man, wenn jemand auf einen sauer ist? Abhauen! Der Präsident flüchtete nach Mexico und hat sich dort verschanzt. Nun müssen die Panamesen es unter Kontrolle bekommen. Doch die Kriege sind nicht das einzigste Problem. Ein anderes Problem ist, durch die Straßensperren kommen nach Panama-City keine Lebensmittel und kein Benzin. So sind viele Tankstellen in Panama-City schon trocken und die Lebensmittel werden immer teurer. Am Abend, als dann die Nachrichten kamen, sahen wir, wie in Santiago die Unruhe aussah, in Panama-City ist eine Polizeistation abgebrannt und in Chiriqui sind Autobomben explodiert und einige Menschen sind dabei umgekommen. Echt grausam, was hier zurzeit passiert! Als am Abend dann in Santiago alles vorbei war, entschieden Becky und ich ins Kino zu gehen. Zudem kamen noch eine Freundin von Becky mit sowie Generina und Luis. Nach dem Kino habe ich mich entschieden, zum Abendessen einfach ein paar Pommes aus dem Backofen zu essen. Das war total lecker. Während Generina und ich gegessen haben, haben sich Becky und Luis gerichtet, da sie diese Nacht bei der Freundin von Becky übernachten werden. Als dann die Telenovela fertig war ging ich in mein Zimmer und schaute noch einen witzigen Film an.

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