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Dienstag, 6. September 2011

AFS Camp

AFS Camp, wow war das toll! Ich habe euch einen ausführlichsten Blogeintrag versprochen und diesen werdet ihr nun bekommen. Das ganze Erlebnis hat am Sonntag begonnen. Meine Gastmama hat mich und Leonie nach Playa Farallon gefahren. Dort haben wir uns mit allen AFSlern getroffen. An einer kleinen Bushaltestelle direkt am „Highway“ haben wir auf unseren Bus gewartet. Doch er kam nicht. Nach 30 Minuten Verspätung kam dann allerdings der Bus. Doch dann der nächste Mangel. Der Bus ist zu klein. Wir passen nicht alle hinein. So habe ich verzichtet und habe gewartet bis ein anderer Bus kommt und uns abholt. Wir warteten und warteten. Zwischenzeitlich kamen dann noch die Austauschschüler aus Penonome. Als dann 1 ½ Stunden später ein Bus kam, waren wir alle so happy, dass es nun endlich vorwärts ging. Und ab diesem Moment war alles ein Traum. Nach 5 Minuten Fahrt mit dem Bus haben wir unsere kleine bescheidene Unterkunft erreicht. Die Zimmer waren zwar nicht so der Hammer – aber was soll es? Wir würden sowieso fast die ganze Zeit am Strand verbringen und nur nachts, wenn es dunkel ist, im Zimmer sein um zu schlafen. Als wir dann unsere Koffer auf unsere Zimmer gebracht haben, haben uns gleich mal die anderen AFSler, die knapp 2 Stunden vor uns gefahren sind, begrüßt mit einem: „Ach, auch schon da? Das Wasser ist so warm und Essen hatten wir auch schon“. Was für eine Begrüßung...! So haben wir dann erst mal Essen bekommen. Es gab Patakones und dazu Chicken Wings. Das war so ober super lecker. Nach dem Essen haben wir es dann nicht mehr erwarten können und haben uns in unsere Badesachen "geschmissen" und uns in das Meer gestürzt. Wir hatten 46 Grad Lufttemperatur und 38 Grad Wassertemperatur. Da es aber schon 5 Uhr war, ging auch so langsam aber sicher die Sonne unter und das hat bedeutet, dass wir keinen Sonnenbrand mehr bekommen können. Im Wasser angelangt, haben wir uns mal richtig ausgetobt: getunkt, vollgespritzt, geschwommen, Rugby im Wasser gespielt …
Da am Sonntag kein Programm von AFS mehr war, konnten wir also so lange im Wasser bleiben, wie wir wollten. Teilweise sind sie dann um 20 Uhr raus gegangen. Doch der harte Kern, bestehend aus Svenja, Diana, Max, Leo, Felix und mir, haben uns bis um 23.00 Uhr im Wasser aufgehalten. Wir 6 waren auch diejenigen, die den ersten Bus nicht nehmen konnten. Als wir aus dem Meer kamen, haben wir uns zuerst mal abgeduscht. Da wir zu sechst waren, aber nur 2 Duschen hatten, haben wir Massenduschen gemacht. Unter einem Duschkopf immer 3 Leute. Das war sehr angenehm... Nach unserem Gruppenduschen haben sich viele deutsche Austauschschüler auf der Sonnenbank wieder gefunden und haben ein wenig geplaudert. Um ca. 23.30 Uhr haben Felix und Leo 2 Gitarren und einen Laptop aus ihrem Zimmer geholt. Sie meinten, dass sie es toll fänden, wenn sie auf der Gitarre spielen würden und alle anderen dazu singen. So haben wir es bis um 2.00 Uhr ausgehalten.
Am nächsten Morgen gab es dann um 8.00 Uhr Frühstück. Man konnte wählen zwischen Tortillas mit Würstchensalat oder Rührei, Toast und Marmelade. Direkt nach dem Essen sind viele wieder ins Wasser gegangen. Doch da mir meine Gastmama und Becky "eingetrichtert" haben, NICHT in die Sonne zu gehen, habe ich mir den vermutlich schönsten Ort außerhalb des Wassers gesucht. Ich habe mir eine Hängematte mit direktem Blick auf das Meer herausgesucht, von wo aus ich auch sehr viele Bilder gemacht habe. Um 11 Uhr hatten wir dann unser erstes AFS-Meeting. Dieses ging 2 Stunden und uns wurden nochmals die AFS-Regeln verdeutlicht. Als wir dann um 13 Uhr fertig waren, gab es Mittagessen. Es gab Reis mit einem Kraut-Eisbergsalat und dann noch ein Hähnchenbrustfilet mit Honig mariniert. Um 13.30 Uhr war dann der Großteil fertig mit Essen und haben sich sofort wieder auf den Weg ins Wasser gemacht. Einige von uns haben dies büßen müssen und haben teilweise einen noch schlimmeren Sonnenbrand bekommen, als ich letzte Woche hatte. Na denn....– Prost, Mahlzeit! Ich habe denn kompletten Mittag in meiner Hängematte verbracht und habe Bilder von verschiedensten Motiven gemacht. Eigentlich habe ich mir fest vorgenommen um 17.00 Uhr ins Wasser zu gehen, doch jetzt fand genau dort unser 2. AFS Meeting statt. So habe ich meinen Plan umschmeißen müssen und habe gehofft, dass es nicht so lange dauern würde. Doch da habe ich mich getäuscht. 1 ½ Stunden waren auch wieder um. Und dann gab es auch noch Abendessen. So war es dann mittlerweile 19.30 Uhr und es war unklar, ob noch welche schwimmen gehen. Doch diese Frage hat sich ganz schnell geändert und fast die halbe Mannschaft ist schwimmen gegangen. Später habe ich auch erfahren warum. Es war richtig toller Wellengang. Manche Wellen waren so stark, dass es mich umgehauen hat. Ich wurde an die Mauer unserer Unterkunft gespült, wo ich dann gestrandet bin. So haben wir bis um kurz vor Mitternacht die Zeit damit verbracht, in die Wellen zu springen. Als sich alle geduscht und umgezogen hatten, haben sich kleinere Gruppen gebildet. Ich war in der Gruppe, in der kleine Spiele stattfanden wie z. B. das Einkaufspassagenspiel oder das Kreuzapothekenspiel oder auch ganz witzig, das Keinikeinu-Spiel. Das sind alles Ratespiele. Um kurz vor 2 haben wir dann die Gruppe aufgelöst und haben bemerkt, dass nur noch eine andere Gruppe da ist. Alle anderen waren schon gegangen. So haben wir uns mit der anderen Gruppe zusammen getan. Dann haben wir die verrücktesten Sachen gemacht, wie z. B. Fotos mit einer Spiegelreflexkamera mit Langzeitbelichtung und dann immer nach 15 Sekunden eine andere Position wählen. Es kamen sehr witzige Bilder heraus. Um kurz nach 3 Uhr haben sich wieder welche verabschiedet und dann waren wir nur noch zu viert. Wir haben uns auf die Sonnenbank gelegt und haben ein wenig gequatscht und später wieder zur Gitarre gesungen. Wir haben durchgehalten bis um 6.00 Uhr. Dabei haben wir noch Sternenbilder gesucht und den Sonnenaufgang beobachtet. Als wir 4 dann um 6.00 Uhr ins Bett gingen, haben wir uns vorgenommen nur 2 Stunden zu schlafen, weil es um 8 Uhr wieder Frühstück gibt. Doch leider waren wir alle so müde, dass wir eine ganze Stunde verschlafen haben. Dank unseres AFS-Betreuers José haben wir dann doch noch mit einer Stunde Verspätung Frühstück bekommen. Nach dem Frühstück hieß es dann doch Koffer packen, Gruppenbild am Strand machen und dann ab nach Hause. Wieder haben wir kleine Busse genommen, die uns zu unserem großen Bus brachten. Als wir dann wieder am Highway ankamen, kam auch schon der Bus nach Santiago. Im Bus war dann Schlafen angesagt... In Santiago angekommen, bin ich dann mit dem Taxi nach Hause gefahren. Daheim wurde ich dann von Generina begrüßt. Da ich immer noch so müde war, habe ich am Nachmittag weiter geschlafen. Später habe ich dann noch mit Luis gespielt und habe mit ihm noch Cars angeschaut. Abends habe ich dann alle Bilder von dem Camp herunter geladen und habe sie ebenfalls in meinem Blog eingestellt. Insgesamt habe ich am ganzen Wochenende 450 Bilder und ein Video gemacht. Ich habe mir noch ein Sandwich gemacht und bin kurz darauf in mein Bett gegangen, habe diesen Blog geschrieben und bin dann schlafen gegangen. Dies waren meine bis jetzt schönsten 3 Tage, seit ich in Panama bin – gefolgt von den 2 Tagen Decameron

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