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Sonntag, 11. September 2011

Verspäteter Blogeintrag

Zuerst möchte ich mich entschuldigen da ich euch 3 Tage lang keinen Blogeintrag gemacht habe. Aber bei mir ist es leider „drunter und drüber“ gegangen. Am Freitag ist bei mir eigentlich nicht viel passiert. Becky und ich sind nachmittags einkaufen gegangen und wir waren in Santiago Mitte und haben dort am Markt noch frisches Obst gekauft. Abends habe ich dann mit Luis noch ein wenig gespielt und das war „eigentlich“ mein Freitag. Doch dann kam der Schock des Abends. Innerhalb von wenigen Minuten hat sich auf meinen Armen sowie Beinen ein Ausschlag gebildet, mein Gesicht wurde hochrot und ich habe Atemprobleme bekommen. Becky hat natürlich gleich wieder gut reagiert und mich sofort ins Krankenhaus gefahren. Dort habe ich dann eine Kanüle bekommen die ich eine ganze Nacht drin lassen musste. Im Krankenhaus direkt haben die Schwestern mir 10 Minuten lang verschiedenste Medikamente gespritzt. Als sie fertig waren, durfte ich zum Glück wieder Heim. Doch verschont wurde ich nicht. Becky und ich mussten neben dem Krankenhaus in die Apotheke gehen, wo ich dann 6 Infusionsbeutel bekommen habe. Vom Krankenhaus habe ich noch einen Infusionswagen bekommen. So durfte ich in dieser Nacht jede Stunde meinen Wecker stellen und selbstständig die Infusionen wechseln. Doch um 4.00 Uhr morgens war der Albtraum um und ich konnte endlich ohne Unterbrechung schlafen. Am nächsten Morgen gingen Becky und ich wieder ins Krankenhaus um die Kanüle heraus zu machen. Nach diesem, hat Becky mich gefragt, ob ich Lust hätte mit ihr und Luis nach Chitré zu fahren. Das ist eine Stadt südlich von Santiago. Eigentlich dachte ich, dass wir dort einen Tagesausflug machen. Doch so war es nicht. Wir haben in Chitré Becky´s Freund abgeholt. Dann haben wir noch bei McDonalds gegessen und einen Besuch bei den Eltern von Ricardo (Becky´s Freund) gemacht. Diese haben ein paar Ziegen. Dann haben wir gemeinsam noch zugesehen, wie Ricardo und sein Papa eine Ziege melken. Diese Milch hat Becky dann mit nach Hause genommen. Luis durfte sogar auf eine Ziege sitzen. Nach dem Melken, haben wir auf unserem Pickup hinten drauf unsere McDonalds Sachen gegessen. Picknick auf dem Pickup und das bei 40 Grad. Was gibt es besseres? Nach unserem Picknick haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Auf ungefähr der Hälfte des Weges haben wir angehalten und Ricardo fragte mich ob ich Lust auf ein Erfrischungsgetränk hätte. Und ich gleich „JAAAA“. Ich war kurz vor dem verdursten bei dieser Hitze. Ich habe Ricardo deshalb verstehen können, weil er English sprechen kann. Aber trotzdem haben wir uns bemüht uns auf Spanisch zu unterhalten, was auch super geklappt hat. Als Ricardo dann wieder aus dem kleinen Laden kam, habe ich mich schon auf mein Pepsi gefreut. Doch dem nach war es nicht. Plötzlich überreicht mir Ricardo ein großes etwas mit einem Strohhalm darin. Und schaute natürlich erst ein wenig. Als ich den ersten Zug genommen hatte, merkte ich, dass dies eine Kokosnuss ist und ich gerade Kokosnusssaft trinke. Dies ist natürlich eine gute Alternative zu Pepsi. Als wir unsere Kokosnüsse leer hatten, ging es weiter auf den Heimweg. Kurz vor Santiago bemerkte ich, dass mein Ausschlag wieder beginnt. Ich hatte schon Angst, dass wir nun den restlichen Tag abbrechen müssen. Doch Becky hat gleich wieder gehandelt und ist mit mir zur Apotheke, wo ich Pastillen bekommen habe. Diese haben zum Glück sofort angeschlagen und der Tag war gerettet. Nach einem kurzen Halt Zuhause, Badesachen, Badelatschen, … unter dem Arm, ging es weiter an einen kleinen Strand in der Nähe von Santiago. Dort angekommen, haben wir uns ein tolles Plätzchen gesucht. Während Luis im Wasser gebadet hat, haben wir „Erwachsenen“ gegessen. Ich hatte leckere Patakones und dazu panierte Seelachsstreifen mit einer Cocktailsoße. MHM war das lecker. Luis hat später dann auch noch Patakones bekommen. Als wir alle fertig waren mit essen, wollte Ricardo unbedingt Jet Ski fahren. Eine Stunde = 40 Dollar. So haben Ricardo, Becky und Luis sich eine Stunde vergnügt. Auch ich fand es toll :P ! Nach dieser Stunde haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Zuhause hat Becky Luis gerichtet, da dieser die Nacht bei meinem Klassenkameraden (Becky´s Neffe) übernachtet hat. Das hatte einen Grund, da wir abends noch feiern gegangen sind. Und dies bis in die frühen Morgenstunden. Um 3.30 Uhr morgens bin ich dann schließlich ins Bett gegangen. Becky und Ricardo sind dann noch weiter feiern gegangen und kamen morgens um 6.30 Uhr Heim. Als ich dann um 12.00 Uhr ausgeschlafen hatte, war Ricardo leider schon wieder weg. Er musste dringend wieder nach Chitré. So habe ich mir leider alleine mein Frühstück machen müssen. Denn Ricardo ist leidenschaftlicher Hobbykoch. Doch als ich am Kühlschrank war, bemerkte ich, dass wir nichts zuhause haben außer Toastbrot, Käse und Milch. Und genau diese 3 Lebensmittel sind die, die ich gegessen habe und danach den Ausschlag bekommen habe. So habe ich ganz schnell den Kühlschrank zugemacht und wollte nichts essen. Doch dann kam Becky und hat zu mir gesagt, dass sie einkaufen geht und mir Bananen mitbringt. Dann kann ich für mich und Luis Patakones mit Minischnitzeln machen. Das habe ich später auch gemacht und Luis und ich hatte ein Festmahl hoch 10. Luis hat man richtig angesehen, dass es ihm schmeckt. Da ich nach dem Frühstück noch so müde war, beschloss ich noch ein wenig zu schlafen. Nicht lange aber auch nicht zu kurz. Doch leider wurde aus diesem Plan nichts. Ich bin dann leider bis um 5 eingeschlafen. Eigentlich war geplant das Becky, Luis und ich abends ins Kino gehen. Doch Becky hat kurzerhand abgesagt mit der Begründung, dass abends keine Kinderfilme laufen. Aber dafür gehen morgen Abend Becky und ich alleine ins Kino. Und am Dienstag gehe ich vermutlich mit meinen AFS Freundinnen hier aus Santiago ins Kino. So war dann auch mein heutiger Tag zu Ende. Abends haben Becky und ich noch zusammen eine Dokumentation über den 11. September angeschaut. Als diese fertig war, bin ich auch rechtzeitig schlafen gegangen.

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