Liebe Blogleser, macht mir eine Riesenfreude und schreibt Kommentare. Ich freue mich drauf, Reaktionen von Euch zu bekommen.

Dienstag, 28. Februar 2012

Wochenbeginn

Heute konnte ich das letzte Mal für diese Woche ausschlafen, denn eigentlich wäre heute für mich nach 3 Monaten Ferien wieder Schulbeginn, doch da ich mich einfach noch nicht fit genug fühlte, entschied ich mich heute zuhause zu bleiben und mich noch einmal zu schonen. Nach dem schönen langen Schlaf ging es direkt zum Frühstücken. Schön ausgiebig! Anschließend habe ich Generina etwas im Haushalt geholfen. Als wir fertig waren bemerkte ich, dass Darlenys immer noch zuhause ist. Ich fragte sie, ob sie nicht in die Schule geht, denn normal geht sie immer morgens, doch sie sagte mir, dass sie nun das Schulprogramm gewechselt hat und ab sofort nachmittags Schule hat. Jetzt wurde mir so einiges klar. Um 13.00 Uhr ging auch sie in die Schule. Luis wurde ebenfalls abgeholt von Becky und wurde in die Schule gefahren. Doch bis er in die Schule ging, war zuhause zuerst einmal "Krieg"! Er wollte einfach nicht duschen, anziehen, essen, trinken,… Einfach nur Fernseher schauen! Und wenn man dann mal die Sicht versperrt hat, rastete er gleich aus. Als er dann endlich außer Haus war, war zuhause Stille eingekehrt. Denn alle außer Generina und ich waren ausgeflogen. Doch nicht lange, denn wir bekamen einen Anruf von der Schule von Luis, dass doch bitte einer Luis abholen soll, da er andere Schüler schlägt und das nicht geduldet wird! Irgendwie haben wir 2 uns das schon halber gedacht, denn er wurde in den Ferien einfach so zum Fernseher-Suchti! Am Nachmittag habe ich zusammen mit Generina Fernseher geschaut und Musik gehört. Am frühen Abend kamen dann auch wieder alle heim. Wir haben uns alle zusammen in das Wohnzimmer gesetzt und haben Telenovela geschaut! Nach der Telenovela habe ich mich aber gleich ins Bett gemacht, denn ich fühle mich wieder fit und ich werde morgen in die Schule gehen. Dann mal auf tolle 2 Monate!

Erholsamer Sonntag!

Boah war die Nacht nötig! Ich habe so tief und vor allem lange geschlafen, das habe ich schon lange nicht mehr! Doch leider habe ich mich kein bisschen besser gefühlt, denn ich bin immer noch krank! Die Grippe hat mich vermutlich ziemlich erwischt! Da ich aber wollte, dass ich so schnell wie möglich wieder gesund werde, habe ich mich am Tag über erholt. Ich habe heute mal nicht mehr gemacht, als Musik hören, Fernseher schauen und Suppe löffeln. Meine Familie hat es natürlich akzeptiert und hat mich heute in Ruhe gelassen. Ich benötigte auch über den Tag viel Schlaf. Am Abend, als ich mich dann ein bisschen besser gefühlt habe, habe ich mich entschlossen, mal zur meiner Familie gehen. Diese war gerade hinter dem Haus und hat dort das neue Haus für Marlene fertig geputzt. Da es nun fertig gebaut ist, kann man also einziehen. Ich habe geholfen Boden zu putzen, Betten aufbauen, Regale aufbauen, Kochnische aufbauen,… Als wir fast fertig waren, fiel Marlene auf, dass noch was fehlt. Also setzten mein Papa, Marlene und ich uns ins Auto und fuhren zum Bruder von Marlene. Dort haben wir dann ein Bett abgeholt und eine mobile Gasplatte. Diese haben wir auch noch auf dem direkten Weg zum Haus gebracht. Dann war alles fertig. Marlene und ihre Kinder konnten diese Nacht zum ersten Mal im “Haus” schlafen. Ich war nur von der leichten Arbeit schon so erschöpft, dass ich mich entschied, morgen zuhause zu bleiben! Denn ich merkte einfach, dass ich mich noch nicht wohl fühlte! Also verschwand ich auch für heute wieder ins Bett!

Montag, 27. Februar 2012

Grippe – Trotzdem Costa Rica und Vulkan

Oh mein Gott, war das eine schreckliche Nacht! Ihr werdet es mir nicht glauben, aber ich habe kurz nach dem “Einschlafen” plötzlich Grippesymptome bekommen, die mich die ganze Nacht auf Trab hielten. Ihr hört richtig. Ich habe gerade einmal eine halbe Stunde geschlafen und dann merkte ich, wie ich zuerst zum frieren anfing und dann schwoll mein Hals an und ich hatte starke Halsschmerzen. Zuerst dachte ich, dass es von der Klimaanlage kommt, die meine Mama auf ganz kalt eingestellt hatte. Ach stimmt, ich habe vergessen zu sagen, wir 4 teilen uns diese Nacht ein Zimmer, da alle anderen Zimmer ausgebucht waren. Von Minute zu Minute wurde es immer schlimmer. So kam es, dass ich über Nacht auch 2 Mal spucken musste! Ich dachte mir immer: “Ohhh, noch 5 Stunden!”. Doch ich bekam dann plötzlich solche starken Gliederschmerzen, dass ich mich entschloss, nicht länger im Zimmer zu bleiben. Ich ging aus dem Zimmer heraus und ging zur Rezeption. Diese hat 24 Stunden offen. Die Rezeptionistin saß also da und hat Fernseher geschaut. Ich begrüßte sie und habe mich auf das Sofa gesetzt und habe ebenfalls Fernseher geschaut. Um 6.00 Uhr beschloss ich wieder aufs Zimmer zu gehen, denn um 7.00 Uhr wollten wir eigentlich los gehen. Doch dem war nicht so. Meine Mama wachte um 7.00 Uhr auf. Ich erzählte ihr direkt wie die Nacht war und sie hörte und sah es mir auch an. Sie meinte, sie müsse mich ins Krankenhaus bringen. Doch das wollte ich nicht. Ich habe darum gebeten, später in eine Apotheke zu gehen, dass ich mir dort Tabletten gegen Grippe kaufen kann. Dann wachte auch Becky auf und ich erzählte ihr ebenfalls, was heute Nacht vorgefallen ist. Trotzdem haben wir uns alle gerichtet und dann gegen 9.30 Uhr ging es los. Wir fuhren direkt zum Supermarkt, wo meine Mama und Becky für den Schulkiosk eingekauft haben. Dort merkte ich schon, dass ich nicht ganz stabil auf den Beinen bin. Trotzdem hielt ich es durch. Während meine Mama und Becky eingekauft haben, habe ich mir 3D Fernseher angeschaut und habe mit dem iPad gespielt. Dann habe ich anschließend auch noch ein wenig im Markt geshoppt. Ich habe dort z. B. einen 6 Kilo Pack Eistee gefunden sowie Mini-Pancakes. Natürlich alles zu einem super Preis. Direkt nach dem Einkaufen ging es los zum Grenzübergang Panama – Costa Rica. Da ich in der Nacht nicht geschlafen habe, war ich natürlich auf der Fahrt so müde, dass ich glatt eingeschlafen bin. Dazu haben dann auch die Tabletten gewirkt, die ich in der Apotheke gekauft habe. Nach der Uhr zufolge, waren wir eine halbe Stunde später am Grenzübergang. Ich wurde schon gewarnt, dass es dort sehr heiß ist. Dort können ganz leicht mal 50 Grad erreicht werden. Wir haben einen Parkplatz auf der Panamesischen Seite gefunden und sind ausgestiegen...! Verdammt ist das heiß! Ich kann leider nicht genau sagen, wie warm es wirklich war, aber eindeutig wärmer als in Santiago. Wir gingen dann zu Fuß über die Grenze und Wahnsinn! Dieser Unterschied! In Costa Rica sind die ganzen Straßen voll geparkt und dreckig und auch die Geschäfte sind total herunter gekommen. Wir gingen hauptsächlich rüber, damit wir dort billig Kekse kaufen können sowie einen billigen Fahrradreifen für das Fahrrad meines Papas. Ich hingegen habe mich dann eher den Fotos zugewendet. Als wir uns dann wieder alle getroffen haben, stupste mich plötzlich Becky an und meinte, schau mal wie viel Uhr wir haben! In Costa Rica ist 4.00 Uhr und in Panama 1.00 Uhr. Das heißt, 5 Schritte dort bedeuten 3 Stunden! Das war beeindruckend. Ich machte natürlich auch Fotos auf der Panamesichen Seite. Ich habe mir in Costa Rica auch ein kleines Andenken gekauft. Eine Umhängetasche mit der Aufschrift Costa Rica. Wunderschön! Dann ging es wieder zum Auto. Wir fuhren los in Richtung Vulkan. Dort war unser Ziel Cerro Punta. Dies ist ein kleines Dörfchen auf dem Vulkan. Wir fuhren also immer bergauf. Dann kam das Schild über der Straße: Herzlich Willkommen auf dem Vulkan! Und man merkte es. Links und rechts der Straße lagen große Felsen, das war das verfestigte Lava. Total schön! Immer weiter durch Wald ging es dann bis wir plötzlich in Cerro Punta ankamen. Dort haben wir ein Restaurant gesucht, wo man anscheinend hervorragend essen kann. Bald haben wir es auch gefunden. Wir gingen ins Restaurant und ich war baff! Ein so tolles Restaurant mit toller Musik zur Beruhigung. Wir waren die einzigsten Gäste und haben bestellt. Ich habe Pasta al Fredo bestellt. Das sind Spaghetti mit einer Hühnchen / Käse / Sahne. Meine Mama hatte eine Suppe und anschließend Filet vom Rind. Becky hatte sich einfach eine Auswahl am Salatbuffet gegönnt. Dann kam das Essen. WOW! Absolut toll angerichtet, geduftet vom Feinsten und dann dieser Geschmack! Absolut herrlich! Nach dem Essen ging es dann aber los in Richtung Santiago. Die Fahrt dauerte 3 Stunden. Zuhause angekommen, habe ich mich gleich auf den Weg ins Bett gemacht, denn ich merkte, wie mein Körper schon wieder verrückt spielte. Er brauchte nun Schonung und die wollte ich ihm nun, nach einem langen, schönen Tag, auch gönnen!

Ausflug nach David

Heute war wieder ein toller Tag! Als ich heute morgen aufstand, wurde ich direkt ins Auto gesteckt und wurde in den Schulkiosk gefahren! Ich braucht jetzt keine Angst haben! Ich wurde nicht entführt. Ich habe mich zuvor natürlich noch gerichtet, gefrühstückt und habe noch unseren Pick Up mit dem Zeug aus dem Kiosk beladen! Am Kiosk angekommen, haben meine Mama und ich schon Marlene und die Schwester von Generina angetroffen. Sie waren schon fleißig dabei, den Boden zu putzen, die Regale ebenfalls, den Kühlschrank einzuräumen, … Meine Mama und ich haben hingegen angefangen das Auto auszuladen. Da waren unter anderem Gasherd, Mikrowelle, Gefriertruhe, Geschirr,… drauf. Das musste natürlich ebenfalls alles verstaut werden. Doch zum Glück nicht meine Aufgabe. Meine Aufgabe war es, wieder mit Heim zu fahren und meine Kleidung zu richten, damit wir später gleich los konnten. Um 15.30 Uhr ging dann die Reise los! Meine Mama, Becky, Luis und ich haben uns ins Auto gesetzt. Mein Papa ist mal wieder nicht mit gegangen, da dieser es lieber bevorzugt hat, das Anbauhaus für Marlene fertig zu machen, da am Sonntag Marlene mit ihren 2 Kindern dort einziehen werden. Mal wieder nach 2 1/2 Stunden Autofahrt, waren wir in David angekommen und wir fuhren zuerst zum Haus von Roger. Dort hat uns seine Mama schon empfangen und hat uns gleich wieder Trinken angeboten und Kleinigkeiten zum Essen. Als dann Roger endlich von der Arbeit nach Hause kam, konnten auch wir los ziehen. Wir fuhren in 2 Autos ins Zentrum von David, um dort wieder in unserem Hotel, wo wir schon einmal genächtigt hatten, unter zu kommen. Wir checkten ein, doch gingen nicht direkt auf das Zimmer. Meine Mama, Luis und ich gingen zur Pizzeria, um dort lecker Pizza essen, wohin gegen Becky mit Roger in ein anderes Restaurant gegangen ist um 1. Ungestört zu sein und 2. Traditionell zu essen. In der Pizzeria angekommen, haben wir auch gleich einen Tisch bekommen. Wir haben unsere Pizzen bestellt und haben gewartet. Das war eine schlimme Zeit. Die ganze Zeit sprang Luis auf und hatte 2 Messer in der Hand und hat Star Wars gespielt und ist mit den Messern auf die Kellner gerannt. Ab hier wollte ich nur noch verschwinden, denn alle haben schon zu uns geschaut und haben den Kopf geschüttelt. Nicht das wir nichts versucht haben, aber Luis hat einfach einen verdammten Dickschädel. Bei ihm spricht man wie gegen eine Wand! Dann kamen die Pizzen. Ich hatte eine Pizza Hawaii bestellt. Meine Mama und Luis haben eine Pizza mit Schinken, Salami und Käse bestellt. Selbst beim Essen konnte Luis keine Ruhe geben! Irgendwie schafften wir die Zeit dann doch und gingen anschließend ins Hotel um schlafen zu gehen, denn morgen wird ein anscheinend anstrengender Tag werden! Ich freue mich drauf!

Erster Freier Tag nach Karneval

Wir schreiben den Donnerstag, direkt nach meinen erstem Karneval in Panama. Da Karneval einfach so toll war, aber auch so “anstrengend” wegen dem langen wach bleiben und so, war ich heute sehr ausgepowert. Deswegen habe ich es genutzt, um mal ein wenig zuhause zu bleiben und einfach mal nichts machen. Na gut, ganz untätig war ich nicht. Ich habe immerhin Postkarten geschrieben. Doch meine restliche Beschäftigung war dann eher Musik zu hören, schlafen, Generina helfen, Kochen, Generina trösten,… WAS? Generina trösten? Warum denn das? Ich sag es euch. Sie hat heute Morgen einen Anruf bekommen von ihrem Freund, der mit ihr kurzfristig Schluss gemacht hat. Ich will mich nicht in die Sache zwischen denen einmischen, aber ich wollte es trotzdem erwähnt haben! Am Nachmittag haben wir dann im Esszimmer eine Besprechung gemacht, wo ich erzählen konnte, was genau an Karneval so toll war. Sie interessierten sich einfach, wie es bei “Ausländern” ankommt. Doch da es bei mir nichts zu meckern gab, habe ich natürlich die Schulnote 5 (In Deutschland 1) gegeben. Ich habe auch meiner Familie beschrieben, wie in Deutschland Fasching gefeiert wird. Sie waren offensichtlich “geschockt” wie ein so großes Land ein so schönes Fest nicht feiern kann! Doch leider ist das so! Na gut, wir feiern es ja, aber natürlich nicht zu vergleichen mit Karneval in Panama. Ich gebe euch mal einen Vergleich wo jeder sehen kann, wie ich Karneval in Panama finde. Fasching in Deutschland ist gleich eine Eintagsfliege! Es ist einfach aufgebaut, langweilig und weitere Punkte fallen mir schon nicht mehr ein! Karneval in Panama hingegen ist wie ein Elefant neben der Fliege! Wie viele Fliegen braucht man, dass man das Volumen von dem Elefanten ausfüllen kann? Genau, einfach viel zu viele und deswegen wird man es nie erleben, dass Fasching in Deutschland besser ist! Der heutige Abend verlief dann so, dass wir uns einen Fernseherabend gemacht haben. Zudem haben Becky, Mama und ich gesprochen, was wir morgen machen werden. Zuerst werden wir den Schulkiosk wieder einräumen und am Nachmittag werden wir nach David fahren. Dort wollen wir dann am Wochenende auf den Vulkan gehen und nach Costa Rica. Wie es war, werdet ihr in den nächsten 2 Blogs entnehmen können!

3 in 1: Mein Karneval in Penonome

Tag 1:
Heute ist wieder Karneval angesagt, doch heute geht es nicht nach Chitre, nein auch nicht nach Ocu, sondern nach Penonome. Dort wollten wir mit der Verwandtschaft meiner Familie feiern, und da diese mich nicht kennen, habe ich gleichzeitig die Chance, mich auch dort einzuleben! Da ich letzte Nacht nicht mit in die Disco bin, habe ich mehr Zeit gehabt um zu schlafen. Als ich dann am nächsten Morgen aufgewacht bin, kam auch schon direkt Becky wieder zu mir und meinte, ich solle mir Klamotten zusammen richten, wir fahren nach Penonome für 3 Tage. Also habe ich ruckizucki die Klamotten gepackt und dann ging es auch schon los. Wir fuhren zum restlichen Karneval feiern nach Penonome. Dort angekommen stach mir gleich ein Grundstück ins Auge, das bombastisch war. Ein Anwesen von 3 Häusern in einem Grundstück! Das war das Haus von meiner Verwandschaft. Wir fuhren zum letzten Haus, denn dieses ist das Haus von der Schwester der Patentante von Becky. In diesem Haus haben Becky, Luis und ich ein Zimmer bekommen mit 2 Betten. Nach dem Beziehen haben wir direkt noch den anderen "Hallo" gesagt. Da wären dann die Patentante von Becky und ihre andere Schwester, ihr Mann, Tochter, Schwester meiner Mama, Schwester, Enkelin und ihr Papa und noch andere, von denen ich heute noch nicht weiß, wie die zur Verwandtschaft dazu gehören... Einfach zu viele Personen auf einmal! Luis flitzte gleich ab, um mit Wendy, die Enkelin der Schwester meiner Mama, zu spielen. Ihr Papa sowie die anderen vom “Mega-Grundstück” kamen alle im mittleren Haus im Garten zusammen und haben Wein getrunken, gegrillt, gegessen, getanzt … Becky, Ivan, der Papa von Wendy, sowie der Bruder von Ivan und natürlich ich gingen Richtung Karneval, denn wir wollten heute mal richtig ausgiebig feiern. Eigentlich wollten wir die Samba-Parade anschauen, doch leider war diese vorbei. Also entschlossen wir uns in die Discomeile zu gehen. Unglaublich, wie viele Personen! Wir schlängelten uns irgendwie durch die Menge und blieben an der ersten Disco stehen. Plötzlich traf ich einen Freund aus Deutschland. Er meinte, dass in der Disco noch 2 andere seien. Dies war für mich das Stichwort und schon war ich ebenfalls drin. Becky und Ivan blieben noch ein wenig draußen, da diese nicht genug Geld dabei hatten für den Eintritt. Drinnen angekommen, habe ich meine beiden anderen deutschen Freunden getroffen und dann ging's los: Wir feierten, tanzten, lachten … 2 Schaummaschinen waren angebracht, die die ganze Tanzfläche, ach was, was sage ich da, die ganze Disco unter Schaum setzten. Da wir alle schon “bedudelt” waren, haben wir natürlich nur eins im Kopf gehabt – ab in den Schaum! Wir waren vollkommen einschaumiert. Auf der Tanzfläche stand schon der Schaum bis zum Becken. Durch das Lachen und mitsingen ist leider immer wieder ein wenig Schaum in den Mund geraten und das zu schlucken war einfach nur eklig. Hätte mich jemand angerufen, der hätte bestimmt wieder aufgelegt mit dem Kommentar: Ohh, tut mir leid. Ich wollte zu Dominik und nicht zu Micky Maus! Jaaa, meine Stimme war Micky Maus-ähnlich. Wir feierten die ganze Nacht. Alle Anwesenden waren einfach total aus dem Häuschen. Gegen 3 Uhr kamen dann auch Becky und Ivan rein, denn der Eintritt wurde gesenkt. Da auch gleich schon wieder die Schaummaschinen angeschmissen wurden, hat Becky gleich das Weite gesucht, denn sie wollte einfach nicht eingeseift werden. Ivan hingegen, der so was von besoffen war, hat sich gleich seine Mädels geschnappt und ist mit ihnen schaumbaden gegangen. Der Schaum auf der Tanzfläche stieg und stieg, dass teils ein Panameno nicht mehr zu sehen war. Mir ging der Schaum bis zum Hals. Also richtig toll! Leider wurde die Fete dann um 4.00 Uhr beendet, denn die Polizei hat alle heim geschickt. Also haben auch wir es gepackt und sind noch einen Hamburger essen gegangen. Zuhause bin ich dann "tot" ins Bett gefallen.

Tag 2:
Da die letzte Nacht sehr kurz war, konnte ich dafür am Morgen  lange schlafen. Naja, eigentlich auch nicht so lange! Um 10.00 Uhr wurde ich leider wieder geweckt, denn heute stand so einiges auf dem Programm und deswegen ging es schon wieder so “früh” los. Nach Frühstücken, Duschen, anziehen, … ging es in Richtung Park, wo dann die LKW´s stehen. Doch zuvor haben wir wieder ein wenig Trinken gekauft. Nachdem das Bier, Soda, Wasser … verstaut war, ging es auf das Festgelände. Dort angekommen, habe ich direkt eine Freundin aus Deutschland getroffen. Diana war mit ihrer Familie da und sie wohnt in Penonome. Doch sie musste weiter mit ihrer Familie und ich ging mit meiner Familie weiter. Becky hat sich dann direkt auch mal durch die Menschenmassen gedrängt. Ich hingegen blieb bei den anderen, die mit uns gekommen sind. Wir waren eine super Truppe und wir haben es genossen! Wir haben uns mitten in den Wasserstrahl gestellt. Anschließend haben auch wir uns durch die Mengen geschlängelt, denn wir wollten zur Showbühne. Dort gab es eine Show von einer Discothek. Diese haben eine Stripshow gemacht, wo man Sachen wie Sektflasche, Six Pack Bier und andere Preise gewinnen konnte. Zuerst waren die Frauen dran. Sie haben zuerst 2 wunderschöne schlanke, junge Mädels auf die Bühne geholt und dann habe ich und vermutlich alle anderen Männer hier gespannt geschaut, wer als 3. kommt. Und was dann kam, hat uns die Augen fast aus den Augenhöhlen gebrannt. Eine Frau, ein wahnsinns Kaliber, so lang wie breit..... Sie haben die 2 schlanken Frauen vor den "Bär" gestellt und man hat seitlich trotzdem noch was vom "Bären" gesehen. Dann ging es los. Es ging darum, die normale Kleidung abzustrippen. Alle Frauen haben hier an Karneval grundsätzlich einen Bikini an. Zuerst waren die 2 Schlanken dran. Sehr sexy sah das aus. Dann kam “Big Mama”... Sie fing an und allen Männern fiel die Kinnlatten herunter und nun waren es die Frauen, die gelacht und gepfiffen haben. Teilweise haben sich die Männer einfach nur die Hände vor die Augen gehalten. Oh mein Gott, kann ich da nur sagen! "Big Mama" war natürlich "dicht" und ihr machte das nichts aus. Letztendlich haben alle 3 gewonnen. Natürlich gab es auch eine Runde für die Männer. Auch diese haben gestrippt. Sie haben sich von ihren T-Shirts gelöst und haben die Mädels neidisch gemacht. Auch hier haben wieder alle gewonnen. Nach dieser Show haben wir uns entschlossen in Richtung Heimat zu gehen. Dort angekommen, haben wir den ganzen Nachmittag dort verbracht. Während sich die älteren entweder schlafen gelegt haben oder Fernseher geschaut haben, habe ich zusammen mit Luis und Wendy gespielt. Wir haben eine kleine Wasserschlacht gemacht. Da ich sowieso schon nass war, war es für mich nicht schlimm. Wir schossen uns mit Wasser ab. Das machte richtig viel Spaß. Als dann aber das Plantschbecken leer war, entschlossen wir uns, in das Zimmer von Wendys Papa zu gehen, denn dieser hat eine PS3... Wir spielten verschiedene Spiele. Anschließend haben wir noch ein wenig Fernseher geschaut, bis uns Becky gerufen hat. Wir mussten uns richten, denn wir wollten zur Samba-Parade gehen. Also wieder richten, anziehen und ab. An der Paraden-Straße angekommen, sahen wir schon viele Personen. Doch wir haben noch einen Sitzplatz bekommen. Becky, Wendy, ihre Oma und ich haben uns hingesetzt, wohingegen Luis in ein Geschäft gegangen ist mit Videospielen. Er setzte sich zu anderen hin, die gerade Call of Duty (sehr realistisches Shooter Spiel) gespielt haben. Ich und auch die Oma von Wendy wiesen Becky öfters darauf hin, sie solle Luis da weg nehmen. Das ist nicht gut für ihn. Doch sie machte einen auf stur und wollte nichts wissen. Wie immer halt ein "Brett"! Dann fing die Parade an! 1. Wagen = Naja, 1 Frau drauf, die ein wenig getanzt hat, aber nicht Samba. 2. Wagen = 2 tanzende Frauen.... 3. Wagen: Wieder nur 1 Frau, die aber richtig Samba tanzte. Fertig.... Eigentlich hatte ich mir erhofft eine schöne Parade zu sehen, wo einem richtig was geboten wird. Aber nein, 3 Wägen..... Also liefen wir wieder heim. Da wir alle so K.O. waren, entschlossen wir uns heute nicht mehr in die Disco zu gehen. Becky schlief heute Nacht in einem anderen Haus mit Luis, wohingegen ich alleine mein Zimmer hatte. Also legte auch ich mich zum schlafen, denn die letzten Tage waren doch schon alle lange!

Tag 3:
Da ich gestern mal wieder früher ins Bett gekommen bin, habe ich heute morgen nicht so lange schlafen müssen. Also war ich heute ausnahmsweise mal um 8 Uhr schon wach. Ich ging in den Garten um zu sehen, ob schon jemand wach ist. Dort angekommen, habe ich einen Mann angetroffen, der schon gearbeitet hat, aber dies war nur ein Handwerker. Also ging ich ins andere Haus und da traf ich die Patentante von Becky an. Die hat mir auch gleich Frühstück gemacht und Kaffee. Sehr köstlich alles! Zudem hat heute die Sonne so schön durch das Fenster geschienen. Einfach herrlich! Nach dem Frühstück ging es noch ein Haus weiter, wo ich auch schon Luis, Wendy, ihre Oma, ihren Opa und ihren Papa antraf. Sie frühstückten alle noch. Ich setzte mich einfach dazu. Doch kurz danach waren alle schon fertig und wir 3 “Jüngeren” haben uns wieder zum PS3-spielen ins Nebenzimmer gesetzt. Doch bald darauf kam schon Ivan. Er meinte, er wolle auch mal spielen und mit mir ein Fußballmatch machen – Deutschland gegen Panama. Luis wollte wie immer nicht, da er sich so ins Spiel vertieft hatte, dass er fast den Fernseher zerschlagen hat. Doch Wendy hat es akzeptiert und hat das Spiel beendet und Fußball eingeschaltet. Wir machten das erste Fußballgame. Gewonnen! Deutschland vs Panama: 4 zu 2! Es folgten noch 3 andere Spiele, wovon ich 2 noch gewonnen habe. 1 habe ich leider 2 zu 7 verloren. Das war einfach nur Pech! Direkt nach dem 4. Spiel rief Becky, dass wir gehen. Luis bekam fast einen Anfall, weil er nicht gehen wollte. Er wollte mit Wendy noch spielen. Nun, was machen wenn ein Kind nicht will? Vor allem bei einem Kind wie Luis? Becky und ich haben uns erst einmal bei allen verabschiedet und bedankt und haben dann härtere Maßnahmen einleiten müssen... Natürlich hat Luis im Auto geweint, bis er eingeschlafen ist. Er hat sich in den Schlaf geweint. Wir fuhren nicht direkt nach Santiago sondern nach El Salado. Dies ist ein kleines Dörfchen direkt am Pazifik. Und so wie es der Name schon sagt SALado (Sal = Spanisch für Salz) muss dort was mit Salz sein. Und genau so ist es. Eine ungefähr 4 auf 8 Kilometer lange Dürre, wo kleine Wälle aufgehäuft sind. Zwischen denen Wällen ist Wasser, genauer gesagt Salzwasser, das direkt vom Meer hineingepumpt wird. Das sind die sogenannten Salzgärten. Das Wasser verdunstet und es bleiben an der Erdoberfläche Salzkrusten zurück. Diese werden abgekratzt und werden dann in einer naheliegenden Fabrik gereinigt, zerkleinert und jodiert. Total spannend dieser Salzgarten. An den Salzgärten vorbei, im nächsten Dorf angekommen, haben wir in einem Restaurant gegessen. Dort haben wir uns auch mit der Patentante von Becky getroffen. Anschließend ging es aber dann wirklich nach Santiago. In Santiago angekommen, habe ich meine Sachen verstaut und habe mich ins Bett gelegt, wohingegen Becky und ihre Patentante nach Atalaya gelaufen sind. Das ist eine Tradition hier in Panama. Grundsätzlich am 22. Februar treffen sich die katholischen Panamenos an 5 verschieden Orten in Panama. Diese sind zueinander in weiter Entfernung. Doch es wird vorgeschrieben, dass man zu diesem “Fest” nur zu Fuß kommen darf. So kommt es vor, dass Leute aus unglaublichen 100 bis 200 Kilometer Entfernung angelaufen kommen, um bei einem Gottesdienst dabei zu sein. Wo mir das erzählt wurde, fiel mir plötzlich wieder ein, dass ich am Montag auf der Fahrt nach Penonome bei Nata (100 km von Santiago) Leute gesehen haben mit Rucksäcken und Schlafmatratzen auf dem Rücken und diese sind dann nach Atalaya gelaufen. Da ich dazu keine Kraft mehr hatte blieb ich zuhause, wie alle anderen außer Becky auch. Sie kam dann um 22.00 Uhr wieder heim. Ich hingegen habe mein Abend im Zimmer verbracht bei einer Runde Musik hören und einfach nichts tun. Die letzten Tage waren einfach sehr sehr anstrengend, aber auch richtig toll. Ich liebe Karneval in Panama! Ich werde mir vornehmen, noch einmal Karneval in Panama zu feiern!

Donnerstag, 23. Februar 2012

Karneval in Ocu, die Zweite

Heute ist der Tag 3 im Karneval angebrochen und es ging wieder so einiges ab! Ich habe heute wieder sehr lange geschlafen, weil ich doch erst um 3.30 Uhr ins Bett gekommen bin! Doch als ich dann um 11.00 Uhr wach war, kam gleich Becky auf mich zu und wollte mir sagen, dass ich mich schnell richten soll, denn wir fahren wieder nach Ocu. Doch heute werden wir noch einen Freund von Becky mitnehmen. Er heißt Henry und dessen Eltern kommen beide aus Deutschland! Deswegen konnte Henry perfekt Deutsch reden, was ich natürlich gleich ausgenutzt und mit ihm Deutsch geredet habe. Nach einem langen Gespräch mit ihm ist mir sein Akzent aufgefallen, der kam mir ein wenig schwäbisch vor! Als ich nachgefragt habe, ob seine Familie irgendwo aus dem Süddeutschen Bereich komme, meinte er, seine Verwandtschaft wohnt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Stuttgart! Seine Eltern seien ausgewandert und er ist in Panama aufgewachsen und seine Omas und Opas wohnen noch alle in Deutschland! Wie schon erwähnt, haben wir dann Henry abgeholt und sind zuerst in einen Laden gefahren, wo wir uns für den heutigen Tag mit Getränken ausgerüstet haben. Als dann die Kühlbox voll war, ging es auf direktem Wege nach Ocu. Heute war natürlich noch mal sehr viel los auf den Straßen. In Ocu angekommen, haben wir nicht auf Anhieb einen Parkplatz gefunden, was uns dazu verleitet hat, x-mal im Kreis zu fahren, bis wir endlich mal einen hatten. Auf dem Festgelände angekommen, haben Becky und Henry sich gleich unter das Volk gemischt, währenddessen ich auf die Kühlbox aufgepasst und Fotos gemacht habe vom Volk. Da ich heute den ganzen Tag Fotos gemacht habe, konnte und ehrlich gesagt, wollte ich auch gar nicht unters Wasser gehen! Ich blieb eher im Schatten, machte Fotos, trank Bier und tanzte nebenher ein wenig. Becky und Henry kamen nur immer zu mir, um sich ein Bier zu holen. Becky kam doppelt so oft wie Henry. Als dann um 16.00 Uhr das Wasser abgestellt wurde, hieß es für uns wieder, zu gehen. Doch wir wollten noch nicht nach Hause. Becky war schon ziemlich angetrunken und Henry ebenfalls, doch es hielt sich noch in Grenzen. Doch bei Becky wurde es von Minute zu Minute immer schlimmer. Wir steuerten ein kleines Restaurant an, wo viele Freunde von Becky waren und dort haben wir uns ebenfalls eingenistet. Henry und ich blieben eher ein wenig abseits vom Geschehen und genossen “genüsslich” unser Bier, wogegen Becky sich eins nach dem anderen rein schüttete. Das Resultat davon war, das Becky schon am Nachmittag, 12 Bierdosen geleert hat und dazu noch Sekt und dies führte dazu, dass Becky dermaßen bedüdelt war, dass sie sich auf dem Weg nach Santiago einige Male übergeben musste! Ich hingegen blieb bei meinen 2 Bierdosen und Henry bei seinen 6. In Santiago angekommen, haben wir Henry zuhause abgesetzt und ich habe Becky “voll” nach Hause gebracht! Da in Santiago die Polizei schon wieder daran war, die Absperrung für die Disco aufzubauen, habe ich eben einen kleinen Umweg gemacht, damit die Polizei nicht mitbekommt, was los ist! Zuhause hat sich Becky dann auf dem direkten Weg ins Bett gemacht, da sie einfach zu betrunken war, um etwas anderes zu machen! Ich habe mich dann halt ins Zimmer verzogen, da alle ausgeflogen waren. Meine Eltern waren mit Luis in Santa Fé! Also habe ich ein wenig gechattet und Musik gehört. Um 23.00 Uhr hörte ich dann ein Krachen im Flur. Es war Becky. Sie stand auf, um sich zu richten, denn sie wollte los ziehen in die Disco. Sie fragte, ob ich ebenfalls mitgehe, doch ich wollte einfach nicht, da ich zu müde war, um heute nochmals in die Disco zu gehen. Da Becky nicht Auto fahren konnte und nicht laufen wollte, habe ich ihr ein Taxi gerufen, das sie dann zur Disco brachte. Ich habe mich dann wieder in mein Zimmer verzogen um weiter Musik zu hören. Als ich dann um kurz vor 1 ins Bett wollte, hörte ich eine Autotür in der Hofeinfahrt. Ich bemerkte, dass Becky schon wieder da ist. Ich nahm sie in Empfang und sie meinte darauf hin, dass es ihr zu beschissen geht! Sie sieht alles 2 oder 3 fach und alles dreht sich. Da kann sie nicht ruhig stehen bleiben und zudem ist sie sehr müde. Also ging auch sie ins Bett

Karneval in Ocu

Und schon ist Tag 2 im Karnevalsfest. Auch heute haben wir wieder gefeiert bis zum Umfallen. Nach dieser langen Nacht ging es dann direkt nach dem Schlafen los in eine kleine Stadt Namens Ocu. Die Stadt liegt ungefähr 50 Kilometer von Santiago entfernt. Ocu ist sehr berühmt für seine Karneval, weil hier einfach die beste Musik ist, viele Personen und andere Gründe. Nach einer Stunde Fahrt sind wir auch schon in Ocu angekommen. Nach einer langen Parkplatzsuche, aber doch richtig nah am Geschehen, ging es direkt durch die Polizeikontrolle und dann war ich schon direkt im Wasserfeld! Becky und ich haben uns natürlich direkt unter das Volk gemischt und haben wie alle auf dem Karneval ordentlich gefeiert, getanzt, getrunken und was man noch so macht auf dem Karneval in Panama. Hauptsache, es ist “crazy”! Wir haben uns extra einen Truck gesucht, wo nicht ganz so viele Leute sind, denn dort haben wir auch bessere Chance mehr Wasser abzubekommen. Und tatsächlich. Ich war den Großteil von unserem Aufenthalt im Wasser. Natürlich haben wir auch Bier getrunken. Gefeiert haben wir lange! Doch in Ocu ging es leider nur bis 5.00 Uhr, denn dann wurden die Wasserwerfer abgestellt. Das war für Becky und mich der Grund, zurück nach Santiago zu gehen, denn dort wollen wir am Abend weiter feiern. Zuhause angekommen, ging es gleich wieder zum Duschen, denn man weiß einfach nicht, was in dem Wasser alles drin war. Nach Duschen und richten, sowie etwas essen und trinken ging es noch eine kleine Runde in mein Zimmer. Denn wir haben gewartet bis kurz vor 23.00 Uhr, denn erst dann macht es in der Disco richtig Spaß. Um 23.00 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht. An der Disco angekommen, wollten wir eigentlich direkt davor parken, doch dann hat die Polizei mit Absperrgittern die Straßen rund um die Discos abgesperrt. Die ganze Hauptstraße durch Santiago war abgesperrt, doch um auf das Festgelände zu kommen, muss man sich erstens ausweisen und zweitens 18 sein. Da ich ja das Glück hatte und 18 bin, kam ich “fast” ohne Probleme hinein. Das Problem war einfach mein Personalausweis. Dort steht nichts auf Spanisch und so konnten sie nicht entziffern, woher ich komme. Doch zum Glück waren Personen anwesend, die von der Grenzpolizei Panama kommen. Sie sind zu vergleichen mit der Bundeswehr in Deutschland. Gleiche Uniform, gleiche Aufgaben! Diese kannten sich aus mit Personalausweisen aus dem Ausland und so konnte gleich sicher gestellt werden, dass alles ok ist! Dann ging es los. Wir gingen in die Disco SK~P, doch dort war heute nicht die eigentliche Disco auf, sondern auf der Rückseite der Disco war das sogenannte PH aufgebaut. Das ist eine Organisation in ganz Panama, die auf größeren Events ihre Bühnen aufbaut und dann eben Disco machen. Eine Disco zum Verladen kann man es auch bezeichnen. Wie schon gesagt, gingen wir dann ins PH, wo Becky und ich sowie weitere Freundinnen von Becky dort abgefeiert haben. Auch dort haben wir wieder getrunken. Doch ich habe nicht allzu viel getrunken, da mir einfach nicht danach war. Wir feierten auch heute wieder bis in die frühen Morgenstunden, doch nicht so lang wie gestern. Um 3.00 Uhr morgens waren wir dann auch schon wieder zuhause mit “leichtem” Verwirrtsein! Es war einfach ein Bier zu viel, doch es war noch in Grenzen. Zuhause dann angekommen, ging es auf dem direktesten Weg, den man überhaupt nur nehmen kann, direkt ins Bett! Auch heute war wieder ein bombastischer Tag. Auch nach Tag 2 muss ich sagen, die Panamesen haben richtig Ahnung vom Feiern! Hoch lebe Panama!

Montag, 20. Februar 2012

Karneval in Panama

Entschuldigt meine Sprachwahl, aber was ist das für ein “krankes Event” dieser Karneval in Panama. Für mich ist das der absoluteste Hammer überhaupt! Morgens, als ich aufgewacht bin, habe ich wie immer gefrühstückt, mit Generina. Anschießend duschen und richten, denn ich musste noch einkaufen gehen. Ich kann Euch sagen, die Supermärkte waren heute dermaßen voll! Alle, aber wirklich alle durch die Bank haben Alkohol gekauft! Bis auf mich – ich habe Milch gekauft... Wieder zuhause angekommen, habe ich dann was ganz Besonderes gemacht. Ich habe mir Pudding gekocht. Anschließend habe ich noch ein wenig Fernseher geschaut und ein geholfen das Haus aufzuräumen. Dann habe ich mich wieder ins Bett verabschiedet, denn am Abend wurde es lang...! Sehr lang! Als ich dann am Nachmittag wieder aufgewacht bin, bin ich zum Friseur gegangen und habe mir die Haare kurz schneiden lassen. Beim Friseur haben Becky und ich die ganze Zeit den Fernseher beobachtet, denn dort war zu sehen, wie der Verkehr in Chitré war. Als ich dann fertig gestylt war ging es wieder heim, um unsere Sachen zusammenzupacken. Becky meinte, ich solle doch Handtücher, neue Kleidung und andere Schuhe mitnehmen. Also habe ich meinen Beutel gepackt und habe kurze Hose, T-Shirt und Schlappen angezogen. Dann um 21.00 Uhr war es soweit. Es ging nach Chitré! Wir haben zuvor noch eine Freundin abgeholt und sind dann losgefahren. Als wir von der Panamericana unten waren ging es los, Stau! Stau bis nach Chitré. Die reine Hölle. Becky wollte extra vor 24.00 Uhr in Chitré sein, denn Punkt 24.00 Uhr werden die Wasserwerfer eingeschaltet. Doch durch den Stau kamen wir 15 Minuten später an. An dem Festgelände angekommen, wurden wir erst einmal gründlich von der Polizei gefilzt und dann durften wir hinein. Wir sahen schon wie das Volk feierte und die Wasserwerfer Wasser spuckten. Das war ein toller Anblick. Wir schlichen uns irgendwie durch die Menge hindurch bis hin zur Bühne vom Hauptfernsehsender TVN. Dort gab es gute Musik und dort waren auch die meisten Wasserwerfer. Als wir in der Menge waren, haben die Wasserwerfer gerade Pause gemacht. Das haben wir genutzt, um Bier zu holen. Kaum hatte ich mich umgedreht, BOOM! Nass! Ich bin natürlich dermaßen erschrocken, da das Wasser so kalt war, dass ich aufgeschrien habe und über eine Gefrierbox geflogen bin, direkt in die Arme einer netten Panamaerin! Das war für mich toll! Nachdem ich das Bier hatte, ging die Party erst richtig los! Wir haben getrunken, getanzt, geschrien: “Agua, Agua, Agua, Agua” also “Wasser, Wasser, Wasser”. Es wurde immer witziger, denn alle wurden immer dichter und “freier”. Die Mädchen haben sich von ihrer Kleidung befreit, damit sie im Bikini rumtanzen konnten! Die Stimmung stieg immer mehr an! Doch leider war um 3.00 Uhr war das Stichwort "Chaoo" (kommt gut heim)! Denn Punkt 3 haben alle Wasserwerfer ihre Strahler abgestellt und die Musik war aus. So strömte das ganze Volk hinaus zu den Autos. Am Auto angekommen, haben wir uns dann umgezogen und sind losgefahren Richtung Santiago. Ich war so fertig von dem ganzen Tanzen, Mädchen schauen, Trinken..., dass ich glatt eingeschlafen bin. Ich wurde erst wach, als wir in Santiago zu einem Restaurant auf dem Parkplatz gefahren sind. Dieses Restaurant hieß Pio Pio und ist ein Restaurant, wo es nur Hühnergerichte gibt. Also haben wir gefrühstückt und das morgens um 4.30 Uhr. Wir fuhren die Freundin von Becky heim und dann gingen auch wir heim. Wir fuhren den schnellsten Weg und plötzlich sagt Becky "da ist Rauch, ganz viel Rauch". Dieser kam direkt da her, wo wir rein mussten. Wir fuhren in die Straße ein und plötzlich sahen wir, wie auf beiden Seiten die Straßengräben brennen und weiter oben die Polizei und Feuerwehr ist. Verbotenerweise ist Becky an der Polizeisperre vorbeigefahren. Sie hat Passanten gefragt, was los sei, doch diese meinten nur “Nichts ist los!”. Konnte ja aber nicht sein, denn erstens brannten die Seitenstreifen und direkt hinter dem Feuerwehrauto brannten 2 Häuser! Eines war total niedergebrannt und das andere stand lichterloh in Flammen. Becky drängelte sich so durch die Feuerwehrmänner durch, dass diese fast wahnsinnig wurden. Als wir vorbei waren, fuhren wir 2 Straßen weiter zu unserer Straße. Becky hat gebetet, dass bei uns alles in Ordnung ist und als wir in die Straße eingebogen sind, fiel uns beiden die Kinnlade herunter. Unser Mülleimer sowie die anderen Mülleimer in der Straße brannten. Wir fuhren schnell in die Hofeinfahrt und holten Schüsseln mit Wasser und haben so einen Teil gelöscht. Becky hat zwischenzeitlich meine Eltern geweckt und die haben mir geholfen. Dann hat Becky die Feuerwehr gerufen. Nach 3 Minuten war auch diese da. Sie half uns, die Feuer zu löschen. Als dann die Feuer aus waren, kam auch schon die Polizei und hat unsere ganze Straße abgesichert, indem sie an jedes 2. Haus einen Polizisten gestellt haben. So wollten sie die Brandstifter, wie man nun erfahren hat, fassen. Uns wurde befohlen im Haus zu bleiben! Das haben wir auch gemacht. Becky und ich sind vor dem Schlafen gehen noch duschen gegangen, denn sie meinte, dass es wichtig ist zu duschen, denn das Wasser aus den Wasserwerfern beim Karneval ist Flusswasser und das ist nicht ganz rein. Zudem haben viele Menschen, die auf einer aufgebauten Erhöhung standen, einfach so mal in die Menge gepinkelt. Es war also eine Mischung aus Wasser, Urin und Bier. Na lecker! Also ging ich duschen und danach ins Bett! Das war auf jeden Fall schon mal der tollste Karneval überhaupt!

Freitag, 17. Februar 2012

Letzter Tag vor Karneval!

Ab morgen wird in Panama der Punk abgehen! Alle spielen verrückt, sind besoffen und reihern die Wiesen voll! Heute Morgen konnte ich wieder ganz toll ausschlafen. Nach dem Frühstück waren alle, außer Generina, mir und Luis ausgeflogen. Becky war mit Marlene in der Schule um den Speiseplan für den Schulkiosk zu überarbeiten, meine Mama war shoppen und mein Papa war auf einem Seminar in der Schule. Also habe ich den Morgen mal wieder mit Generina verbracht. Wir haben geputzt, geredet, gesungen, gelacht… Um die Mittagszeit herum kamen dann alle wieder in die leere Stube geflogen. Am Nachmittag habe ich dann zusammen mit Generina Musik aus dem Internet geladen, weil sie neue Musik auf ihrem Handy haben wollte. Zudem habe ich ein wenig mit einer guten alten Freundin aus meiner alten Klasse in Deutschland gechattet. Das war total toll! Vielen Dank Nina! Am frühen Abend wollte ich dann eigentlich losziehen, um mir ein wenig Milch zu besorgen, doch als ich dann an der Hauptstraße ankam, waren schon wieder die Indios da. Die haben heute aber friedlich einen Marsch durch Santiago gezogen. Also habe ich neben der Straße gewartet und plötzlich sah ich Becky. Sie saß mit Freundinnen im Jalapeno und hat dort zu Abend gegessen. Da fiel mir dann auch wieder der Auftrag von meiner Mama ein – ich solle doch bei Jalapeno Mozzarellataschen kaufen. Also habe ich für zuhause das Abendessen bestellt. Während es zubereitet wurde, ging ich nun schnell in den Supermarkt und konnte meine Milch kaufen. Auf dem Rückweg habe ich dann mein Essen mitnehmen können und zuhause leckerst verspeist. Später kam dann Becky mit ihren Freundinnen heim. Sie setzten sich vor das Haus und arbeiteten mit den Computern. Ich habe mich währenddessen ein wenig gerichtet, denn Becky, Generina, Marlene, ich und die 2 Freundinnen wollten heute Abend ausgehen. Um 22.30 Uhr war es dann soweit. Zuerst ging es in eine Bar, wo wir was getrunken und Livemusik angehöhrt haben. Als dann die Band fertig war und wir keine Lust mehr hatten, meinte Becky "lass uns in den schönen Geldladen am Ortsrand gehen". Also setzten wir uns ins Auto und fuhren dort hin. Heute war so viel los, denn heute war Karnevalsfete dort. Trotzdem gingen wir hinein und ich begann gleich ein wenig zu spielen. Und gleich beim ersten Versuch... BIMM BIMM BIMM! kleiner Jackpot. Ich habe gerade mal 5 Dollar hinein geschoben und ich bekam 50 Dollar wieder zurück! Da ich aber das Geld behalten wollte, habe ich es mir auszahlen lassen und habe aufgehört zu spielen. Wir haben uns dann noch ein wenig die Party angeschaut und uns dann um 1.00 Uhr entschieden, heim zu gehen, denn Morgen wird für Becky und mich ein ganz langer Tag. Deshalb heute die Warnung an euch! Die nächsten 6 Tage wird der Blog nicht zur eigentlichen Uhrzeit erscheinen, sondern entweder später (viel später) oder erst nächste Woche! Ich weiß einfach nicht, wie ich dazu komme vor lauter Feiern! Ich wünsche euch eine schöne Karnevalszeit und verabschiede mich von euch! Euer Dominik

Donnerstag, 16. Februar 2012

Ausflug nach Chitre

Klopf, Klopf, Klopf! Dominik? Ayuda me por favor! Klopf, Klopf, Klopf! Genau so fing mein heutiger Tag an. Es war Generina. Sie klopfte an meine Tür und sagte: Dominik, bitte helfe mir! Ihr ging es ganz arg schlecht und sie brauchte meine Hilfe, denn ich musste für sie zur Apotheke gehen um ihr ein paar Tabletten zu holen. Natürlich war ich noch im Halbschlaf und habe gar nicht alles registriert. Trotzdem habe ich mich irgendwie dazu überwunden mich anzuziehen und mir ein Taxi zu nehmen, damit ich schnell zur Apotheke komme. Es ging auch relativ schnell. Innerhalb von 10 Minuten war ich wieder zuhause. Doch nun war ich nicht mehr müde und blieb einfach auf und habe ein wenig Generina betreut. Sie hat mittlerweile schon eine Tablette genommen und sie hat sich schlafen gelegt. Währenddessen habe ich mir Besen und Lappen geschnappt und habe ihre Arbeit erledigt. Ich habe Boden geputzt und habe Betten gerichtet und und und. Bis um kurz nach 10 Uhr. Dann kam Becky nach Hause und ich schlug vor, dass ich jetzt nach Chitré gehe. Becky war einverstanden. Dort an der Mall angekommen, schaute ich gleich nach meinem Panamahut. Zum Glück gab es ihn noch. Heute war er sogar 3 Dollar billiger. Das war der Grund, warum ich mir ihn gleich gekauft habe und er steht mir einwandfrei. Ich habe ihn gleich aufgesetzt. Ich schlenderte noch durch die Mall und habe im Supermarkt dort noch ein paar deutsche Biere gekauft, damit ich diese mal testen kann. Und ich kann euch wirklich sagen, das deutsche Bier ist hervorragend. Nachdem ich mir 3 Bier gekauft habe, ging es auch schon wieder Richtung Heimat, denn ich habe Generina versprochen, am Mittag auf sie aufzupassen. Ich ging wieder zum Busterminal und habe mir einen Bus nach Santiago genommen, der dermaßen voll war. Dieser Bus hat eine eigentliche Platzanzahl von knapp 30 Sitzen, doch der Busfahrer bekam nicht genug und hat immer mehr eingeladen, so dass wir knapp 50 Personen in dem kleinen Bus waren! Ich war froh, als wir wieder in Santiago angekommen sind. In Santiago angekommen, hat direkt vor unserem Bus die Feuerwehr die Straße geschnitten. Sie fuhr in Richtung Matchetazo. Doch sie fuhr daran vorbei. Als wir wieder ein wenig weiter gefahren sind, sahen wir, dass durch die extreme Hitze das Gras so trocken geworden ist, dass es leicht entzündet. So ist heute eine große Wiese hinter dem Supermarkt in Flammen gestanden. Damit dieses Feuer nicht unkontrolliert irgendwo hin zieht, kam die Feuerwehr und dämmte es ein. Zuhause angekommen, traf ich Generina an, die über keine Probleme mehr klagte und lachend durchs Haus tobte. Der Nachmittag verlief so, dass ich Musik gehört habe, Generina hat sich noch mal schlafen gelegt, Becky und Marlene, die heute wieder kam, die Preisliste für den Schulkiosk neu gemacht haben und Luis wie immer Fernseh schaute. Am Abend hatte ich dann dermaßen Hunger, da ich den ganzen Tag noch nichts gegessen habe. Also beschloss ich zu KFC zu gehen, um dort meinen Lieblingssalat zu essen. Das ist ein Caesarsalat mit Hühnerbrust! Total lecker! Wieder zuhause angekommen, habe ich mich dann zusammen mit Generina ins Wohnzimmer gesetzt und haben Telenovela angeschaut. Um ca. 21.00 Uhr hörten wir dann ein Auto anrollen. Es war meine Mama, die aus Panama wieder zurück kam. Sie hat noch die Tochter von der Haushälterin von Evelyn mitgebracht. Diese wohnt die nächsten Tage bei uns in Santiago. Als dann die Telenovelas vorbei waren, verzog ich mich in mein Zimmer, wo ich mir seit langem mal wieder eine Folge "Two and a half men" gegönnt habe! Das war doch ein schöner Tag, findet ihr nicht auch?

Mittwoch, 15. Februar 2012

Dienstag => Valentinstag

An alle da draußen, einen wunderschönen Valentinstag! Ja, der Tag der Liebe und Zuneigung war heute. Auch ich habe das heute am eigenen Leib spüren dürfen. Als ich noch in meinen Träumen war, hat sich Generina erlaubt, eine Postkarte unter meiner Tür durchzuschieben auf der steht, dass ich für sie ein wunderbarer Freund bin und immer einen Platz bei ihr habe und sie mir einen wunderschönen Valentinstag wünscht! Ich fand das so süß, dass ich sie gleich knuddeln musste. Auch Becky, die heute wieder arbeiten war, hat mir am Mittag einen schönen Valentinstag gewünscht! Der Tag verlief so, dass ich heute Mittag mit meinem Papa aus Deutschland geskypt hat, da er etwas bekommen hat, was mich total neugierig gemacht hat und ich wollte sehen, wie es aussieht. Nach knapp 2 Stunden skypen war dann schon knapp 2.00 Uhr. Nach dem Duschen, Anziehen, Essen… wollte ich eigentlich schauen, dass ich um 3.00 Uhr los komme in Richtung Chitre, da ich in der Mall dort einen tollen Panamahut kaufen wollte. Doch Becky gab mir den Tipp erst morgen zu gehen, weil die Mall immer recht früh schließt. Becky und ich unterhielten uns noch ein wenig über Karneval, der von Freitag bis Dienstag ist. Karneval wird richtig toll werden. Sie erzählte mir, was alles abgehen wird. Wir werden am Freitag um 22.00 Uhr in Chitré sein, denn um genau 22.00 Uhr wird landesweit der Karneval starten. Das sieht so aus, dass extra dafür umgebaute Tanklastwagen mit Wasser gefüllt sind und diese rollen durch die Straßen. Der Sinn davon ist, dass auf dem Wagen dann Leute stehen und mit Feuerwehrschläuchen in die Menge spritzen. Deswegen ist es ein Grund, warum ich nicht meine Kamera mitnehmen darf, weil erstens dermaßen viel Wasser auf mich zukommt, und zweitens die Kriminalität so hoch ist. Karneval besteht aus: Wasser, Konfetti, Party, sehr viel Alkohol – und so dumm es sich anhört – sich übergeben! So wird immer das gleiche Programm sein und zwar 5 lange Tage lang. Unser Plan ist es, am Freitag nach Chitre zu gehen, in der selben Nacht wieder zurück zu fahren und am Samstag auf Sonntag in David zu feiern. Am Sonntag zurück nach Santiago und direkt weiter nach Penonome. Dort bleiben wir bis Montag und werden dann nach Ocú gehen. Am Dienstag wird dann vermutlich Panama-City dran sein und dann ist Karneval fertig. Es ist Tradition, dass die Panamesen das ganze Jahr lang Geld sammeln und alles an Karneval ausgeben. Ich bin gespannt, was auf mich zukommen wird! Deswegen nun schon mal ein kleiner Hinweis, von Freitag bis Dienstag kann unregelmäßig der Blog erscheinen! Nach unserer Unterhaltung habe ich mich ein wenig mit Generina ins Wohnzimmer gesetzt und Fernseh geschaut Dies ging bis in den Abend hinein, bis Becky und Luis auf einen Geburtstag gingen und mein Papa zum Taxi fahren. Also waren wir wieder für uns alleine und haben uns dann zu zweit einen schönen Abend gemacht, indem wir Musik gehört haben, geredet und Bilder angeschaut haben. Ein total toller Abend zu zweit! Als dann alle wieder nach Hause kamen, war natürlich der schöne Abend vorbei, denn Luis hat gleich wieder Terror gemacht und mein Papa ist ausgerastet. Also blieb uns nichts anderes übrig, als und eine gute Nacht zu wünschen und ins Bett zu gehen. Ich ging in mein Zimmer und habe dann noch ein wenig gechattet. Morgen möchte ich dann gleich morgens nach Chitre zu fahren. Ich freue mich schon!

Dienstag, 14. Februar 2012

Wochenbeginn

Und schon wieder bricht eine neue Woche herein. Das Wochenende ist Geschichte und nun ist wieder Alltag. Nach langem Ausschlafen ging mein Tag los wie eigentlich jeden Tag. Zuerst wurde gefrühstückt, dann geduscht und dann angezogen. Erst dann fiel mir auf, dass meine Mama noch in Panama war. Becky war wieder arbeiten, Papa auf einem Seminar, Generina putzte und Luis hat Fernseh geschaut. Der Tag selber war eigentlich nichts Besonderes. Am Nachmittag habe ich mit meinen Eltern in Deutschland geskypt. Danach habe ich Generina geholfen, ein wenig das Haus auf Vordermann zu bekommen. Währenddessen kam auch mein Papa heim und hat sich direkt dran gemacht, am neuen Haus zu arbeiten. Becky war mittlerweile heim gekommen und ist aber auch gleich wieder mit Luis gegangen. Sie waren auf einen Geburtstag eingeladen. Als ich dann am Nachmittag Langeweile verspürt habe, schlug ich vor, ins Kino zu gehen. Generina war gleich Feuer und Flamme und schon ging es los. Wir gingen in den Film "Jack und Jill". Dies ist eine total witzige Komödie für Jung und Alt. Er hatte sehr viele witzige Szenen. Der Film war so toll, dass ich ihn zuhause direkt noch einmal angeschaut habe, nur mit dem Unterschied, dass er diesmal auf Deutsch war. Nach dem Film habe ich noch eine Kleinigkeit zu Abend gegessen und habe mich auf den Weg ins Bett gemacht, da ich morgen nach Chitre möchte, um in der Mall dort ein wenig shoppen zu gehen.

Montag, 13. Februar 2012

Letzter Tag in Chiriqui

Heute war der für mich tollste Tag in Chiriqui, denn heute sind wir mit dem Privatboot von Rogers Papa gefahren.Becky und ich sind gemeinsam zum Buffetessen gegangen. Dies war in einem anderen Hotel in David. Es gab alles, von Rührei, über Gulasch, Steaks, Pancakes bis hin zu frisch gepressten Säften. Einfach total lecker! Direkt nach dem Essen war Zimmer räumen angesagt. Nach zwei tollen Nächten im Hotel ging es dann wieder los. Doch nicht direkt wieder nach Santiago, sondern erst einmal zum Haus von Rogers Eltern. Dort haben wir unser Gepäck verstaut und gingen unsere Badesachen anziehen. Anschließend ging es los in Richtung Boca Chica, eine Anlegestelle außerhalb Davids. Dort haben wir auf unser Boot gewartet, das auch ziemlich schnell da war. Als wir auf dem Boot waren, ging es erst einmal den Fluss entlang in Richtung Restaurant, wo wir zu Mittag gegessen haben. An der Anlegestelle angekommen, ging es steil bergauf zu einem Hotel. An der Spitze des Berges war dann auch schon das Restaurant. Die Brüder und Schwestern von Roger waren schon da. Zwischenzeitlich hat der Kapitän des Bootes noch andere Familienmitglieder abgeholt. Wir haben währenddessen unser Essen bestellt. Für mich gab es Spaghetti Carbonara, dazu einen Milchshake von der Orange. Total lecker! Nach dem Essen bin ich mit der ersten Fuhre in Richtung Strand gefahren. Der Kapitän gab Gas und dann waren wir schon da. Der Strand lang nur um den Berg herum. Alle beschrieben den Strand als wunderschön, doch was mich dann erblickte war pure Enttäuschung! Es war eine reine Dreckbrühe und der Strand war braun vor lauter Steinen. Zudem gab es keine Palmen und gar nichts Tolles. Das fand ich eigentlich ein wenig schade, aber trotzdem habe ich wie alle anderen gebadet. Wir haben im Wasser dann getrunken, gelacht, gespielt… Knapp eine Stunde später kam dann die 2. Fuhre vom Essen. Doch kurz nachdem sie angekommen waren, ging die erste Fuhre schon wieder. Auch Becky und Roger waren bei dieser Fuhre dabei. Ich hingegen blieb noch ein wenig im Wasser. Als das Boot wieder kam, haben wir uns gemütlich auf dem Boot verstreut und sind dann losgefahren. Eigentlich dachte ich, dass wir wieder an die Anlegestelle fahren, doch der Kapitän fuhr einfach vorbei. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass dort die Anlegestelle ist und er meinte, er weiß es, aber wir müssen nicht dort hin, sondern fahren direkt bis nach David, wo wir dann das Boot in einem Hafen abstellen. Die Fahrt ging ganze 45 Minuten lang. Es war total toll. Auch ich habe das ein oder andere mal eingreifen dürfen. Dies hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich auf den Entschluss gekommen, ebenfalls irgendwann mal einen Bootsführerschein zu machen. In David angekommen, haben wir das Boot angedockt und unser Gepäck entladen. Alles auf den Autos verstaut, ging es los in Richtung Heimat. Vorbei am Baseballstadion, wo gerade das Finale Chiriqui vs Panama Metro stattfand. Im Haus von Rogers Eltern angekommen, haben wir uns gerichtet und dann ging es ans Verabschieden. Alle haben mich gedrückt und lieb gehabt. Dann ging es Richtung Terminal. Dort angekommen, mussten wir zuerst Tickets kaufen für den Bus nach Santiago. Wir waren um 20.30 Uhr dort. Doch dann erfuhren wir, alle Busse sind schon voll und der nächste fährt erst um 22.45 Uhr. Na prima! Bis dahin sind es über 2 Stunden noch. Also haben wir uns wieder ins Auto gesetzt und sind heim gefahren, um dort noch was zu Abend zu essen. Später kam auch noch ein Freund von Roger dazu. Wir haben bis 22.20 Uhr geredet und gelacht, bis Rogers Freund uns freundlicherweise zum Terminal fuhr. Dort stand unser Bus schon bereit. Es war ein Doppeldecker. Wir hatten oben, ganz hinten 2 Plätze. Dann ging die Fahrt los. Alle ringsherum haben geschlafen, nur ich habe Musik gehört. Um 2.00 Uhr waren wir dann endlich in Santiago angekommen und bis wir ein Taxi hatten, war es dann 2.15 Uhr. Somit konnte ich dann um 2.30 Uhr ins Bett fallen und habe richtig toll geschlafen!

Sonntag, 12. Februar 2012

Tag 2 in Chiriqui

Und schon ist der 2. Tag in David vorbei. Der heutige Tag war total toll. Ich konnte in meinem super bequemen Bett bis knapp 10.00 Uhr schlafen, bis Becky mich über das Hoteltelefon anrief, um mir zu sagen, dass ich mich richten soll, da wir gehen müssen. Ich packte einige Sachen zusammen, da wir am Nachmittag an einen Fluss gingen und wir vorher nicht mehr zurück kommen ins Hotel. Als ich fertig war, riefen Becky und ich uns ein Taxi und fuhren zur Mall in David. Erst jetzt fiel mir auf, dass Roger fehlt und Becky meinte, dass er seit 5 Uhr schon arbeiten muss. Auf dem Weg zur Mall haben wir im Radio erfahren, dass die Indios erneut die Straßen dicht gemacht haben. Jetzt haben wir ein Problem! Wie kommen wir wieder nach Santiago? Entweder wir nehmen den Bus und müssen zur Not 2 oder 3 Tage warten, oder wir fliegen mit dem Flugzeug. Doch das haben wir jetzt erst einmal in den Hintergrund geschoben. An der Mall angekommen waren wir beide erst einmal ein wenig enttäuscht, da die Mall aus 10 Läden bestand und das war es dann...! In einem Laden konnte ich mir noch eine Badehose kaufen. Becky hat für sich nichts gefunden. Also nahmen wir wieder ein Taxi und fuhren mit diesem zum Haus von Rogers Eltern. Dort wurden wir gleich von Rogers Mama begrüßt und zum Essen eingeladen. Es gab Reis mit Hühnchen und weißen Bohnen. Dazu gab es ein Karottengemüse und zum Nachtisch gab es Kuchen und Milch. Total lecker! Eigentlich hätte Roger um 14 Uhr Feierabend gehabt, doch heute war so viel Stress auf der Arbeit, so dass er erst 2 Stunden später heim kam. Deswegen sind wir auch erst dementsprechend später los gekommen. Wir haben uns mit Rogers Mama unterhalten und zwischenzeitlich sind auch die Oma und der Onkel von ihm gekommen. Beide waren schon in Deutschland und wir haben uns über Deutschland unterhalten sowie über den Trip in die USA. Als Roger dann im Haus war, waren Becky und ich schon fertig angezogen für's Baden. Wir verabschiedeten uns und dann ging es los. Es ging über Berg und Tal, vorbei an einem LKW-Unfall. Dieser ist umgekippt und beide Anhänger ebenfalls. Die komplette Ladung ist den angrenzenden Hang hinunter gestürzt. Am Fluss angekommen, trafen wir die Brüder, Schwestern und Freunde von Roger. Sie saßen schon im Wasser und haben Bier getrunken. Wir haben uns zu ihnen gesellt und haben die Zeit so im Wasser bis zum Sonnenuntergang verbracht –3 Stunden lang, genauer gesagt. Das Wasser war herrlich warm. Wir hatten einiges zum Trinken und kleine Snacks und und und. Einfach zum wohl fühlen. Doch als die Nacht hereinbrach haben wir beschlossen uns auf den Weg zu machen. Wir fuhren zurück und wollten uns noch im Haus von einem Freund von Roger zusammensetzen. Doch auf dem Weg zurück kamen wir wieder am Unfall vorbei und da waren die Helfer gerade dran, den LKW zu bergen. Deswegen war die Straße nun voll gesperrt. Da der Abschleppwagen dies nicht alleine geschafft hat, hat die Polizei kurzerhand einen LKW, der nur 3 Autos weiter hinten gewartet hat, angeheuert und dieser hat mit Stahlketten den Anhänger wieder aufgerichtet. Dann war die Straße wieder frei und wir konnten weiter. Am Haus angekommen, haben uns erst einmal 2 tolle Rottweiler begrüßt. Sie gingen mir bis zum Bauchnabel, aber richtig süße Tiere. Wir haben uns dort noch ein wenig zusammengesetzt und Baseball geschaut und nebenher haben wir vor dem Haus den Grill aufgebaut und haben ein paar Steaks daraufgelegt. Doch Becky, Roger und ich gingen bald schon wieder, da die beiden müde waren und lieber noch eine Pizza essen gehen wollten. Also haben wir auf dem Heimweg noch eine Pizza für die zwei geholt und sind dann ab ins Hotel. Im Hotel habe ich dann ein wenig Fernseher geschaut, als es klopfte und Becky meinte, dass ich die Pizza voll essen könne, weil sie keinen Hunger mehr haben. Also hatte ich auch mein Abendessen... Morgen wird dann die Rückfahrt nach Santiago sein und zuvor werden wir noch an einen Strand gehen und mit dem Privatboot von Rogers Papa auf das Meer fahren. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet!

Samstag, 11. Februar 2012

Ausflug nach David


Mein heutiger Tag soll mal wieder etwas Besonderes werden! Becky hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, mit ihr nach David zu gehen, denn sie möchte in David ein wenig entspannen, bevor sie am Montag wieder arbeiten gehen muss. Sie will shoppen gehen, Kino gehen, Essen gehen, spielen gehen, … Heute Morgen, als ich aufgewacht bin, war dann zuhause erst einmal die Kacke am dampfen. Luis hat in seiner Fernsehersucht einfach etwas über Generina behauptet, was niemals so war. Becky bekam dies mit und hat Generina zur Rede gestellt. Generina versuchte die ganze Zeit ihre Unschuld zu beweisen, doch Becky glaubte ihr einfach nicht. Generina wurde wütend und hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen, wo sie fix und fertig ihren Morgen verbracht hat. Als Becky dann weg war, ging ich zu Generina und beruhigte sie. Sie meinte, sie habe soeben entschieden, dass sie noch diesen Monat kündigen will. Ich war geschockt und versuchte es ihr auszureden. Nachdem ich mit meinem deutschen Papa darüber geredet habe und wir eine Lösung gefunden haben, wie Generina bis spätestens Juni dableiben kann, ging es steil bergauf. Unser Deal zog bei ihr und sie hat sich entschieden, bis Juni zu bleiben, aber dann wird sie eine neue Arbeitsstelle suchen. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum sie wechseln will, sondern es geht auch um die Bezahlung. Als sich am frühen Mittag dann wieder alle beruhigt haben, habe ich angefangen meinen Koffer zu packen. Um 15.00 Uhr war es dann soweit. Becky und ich gingen, doch meine Mama hat uns gefahren, da wir entschieden haben oder besser gesagt, ich entschieden habe, dass wir mit dem Bus fahren, da Beckys Auto wirklich ein richtig fetter Spritfresser ist! Wir haben uns aufgemacht zum Terminal, wo die Busse nach David abfahren. Dort angekommen, hat man uns gesagt, dass zurzeit dort keine Busse abfahren. Wir sollen am richtigen Terminal schauen. Dort angekommen, haben wir auch schnell den Bus gefunden. Allerdings war dies kein Reisebus, wie es normal ist, sondern ein kleiner ungemütlicher Bus, wo so voll gequetscht wurde, dass man teilweise 3 Stunden lang seinen Sitz mit einer anderen Person noch teilen musste. Ich habe zum Glück direkt neben dem Fahrer einen Platz bekommen, habe aber trotzdem meinen Sitzplatz teilen müssen, so dass ich fast keinen Platz hatte und das 3 Stunden lang. Nach den 3 Stunden Fahrt, spürte ich meine Beine und mein Hinterteil nicht mehr. Am Terminal in David angekommen wurden wir direkt von der Schwester von Beckys Freund abgeholt und wurden dann in ihr Haus gefahren, wo Becky und ich uns noch einen witzigen Film mit Adam Sandler angeschaut haben. Nach dem Film hatte wir alle Hunger und haben uns entschieden, Essen zu gehen. Der Mann von der Schwester von Beckys Freund, schlug vor, im Casino essen zu gehen. Also gingen wir ins Casino, wo wir uns ins Restaurant gesetzt haben. Wir haben uns Essen bestellt, getrunken, Baseballfinale angeschaut und später noch gespielt. Zu Essen gab es als Vorspeise Nachos mit Hühnchen und ich habe mir als Hauptgang den Piraten Cheese Burger herausgesucht. Nachdem wir auch fertig gespielt haben, ging es weiter, zum Haus von den Eltern von Beckys Freund. Damit ich nicht immer um 40 Ecken herum reden muss, der Freund von Becky heißt Roger, wird aber ausgesprochen = Rocher! Wir gingen in das Haus der Eltern von Roger. Dort haben wir Roger und seine Mama beim Baseballschauen angetroffen. Nach kurzem Hallo, gab es auch schon wieder ein schnelles Tschüß, da Becky und Roger ins Bett wollten. Sie fragten mich, ob ich einverstanden bin, ebenfalls wie sie im Hotel zu schlafen, da sie nirgends wo ein Bett für mich haben. Ich sagte zu und wir fuhren zum Hotel Iberia. Dort hab ich ein wunderschönes Zimmer bekommen, mit LCD Fernseher und tollem Bad! Morgen werden wir in der Mall von David shoppen gehen und abends das Kino besuchen! Zudem werden wir Morgen einen Rio, also Fluss besuchen gehen, wo wir auch schwimmen können! Das wird bestimmt witzig!

Freitag, 10. Februar 2012

Bocas ist wieder verschoben

Leider musste ich heute morgen, direkt nachdem ich aufgewacht bin, feststellen, dass AFS die Reise nach Bocas auf ein noch nicht bekanntes Datum im März verschoben hat. Grund sind immer noch die Indios. Trotz Abkommen blieben viele Indios trotzdem auf den Straßen und protestieren weiterhin. Leider war das ein schlechter Anfang in den Tag. In der Küche war Generina gerade dabei etwas zu kochen. Hinter dem Haus hörte ich ein Geräusch – die Fensterbauer waren da und haben die Fenster und die Tür eingebaut. Nun endlich nimmt das Haus Gestalt an und wir können bald beginnen mit dem anstreichen. Nach dem Essen entschied ich mich  mit Generina loszuziehen und in der Stadt in einen Elektronikladen zu gehen, wo ich mir einen neuen Kopfhörer gekauft habe, da meiner gestern leider kaputt gegangen ist. Nun habe ich einen tollen gefunden, mit dem ich überaus zufrieden bin. Nachdem ich Generina nach Hause gebracht habe, ging ich direkt weiter in den Supermarkt, um mir dort wieder einen Vorrat an Wasser zu kaufen. In letzter Zeit habe ich immer öfters das Verlangen nach Wasser mit Gas bekommen. Nachdem ich zuhause das Wasser abgeladen und verstaut hatte, ging es direkt weiter auf die Straße, denn dort hat Luis gerade wieder versucht Fahrrad zu fahren. Doch heute hatte er ein richtiges Tief, so dass er sein Fahrrad einfach weggeschmissen hat und auf das Fahrrad eingeschlagen hat. Somit war das heutige Training abgebrochen und Becky schloss das Fahrrad weg. Da Luis so ausgerastet ist, hat sie ihm ein Fernsehverbot gegeben, das aber wiederum nach 15 Minuten aufgehoben wurde... So verbrachte er den Abend doch noch vor dem Fernseher. Ich habe zusammen mit Generina, meiner Mama, die heute wieder aus Panama gekommen ist, und Becky Fernseh geschaut. Generina hat sich dann um 21.30 Uhr ins Bett verabschiedet  und meine Mama sowie Becky haben es bis 24.00 Uhr ausgehalten. Ich jedoch habe mich schon um 23.00 Uhr verzogen, da ich noch ein wenig chatten wollte.  Zwischendurch konnte ich noch eine Folge “The Big Bang Theory” anschauen.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Protestfreier Tag


Der heutige Mittwoch, ist ein besonderer Mittwoch! Denn ab heute sind alle Proteste zwischen Regierung und Indios vorbei. Die Unterzeichnung eines Abkommens gestern in Panama City, hat dazu geführt, dass die Indios die Straßensperren wieder auflösen und dass die Regierung keine Mienen in den Indio Lagern errichtet. Mein Tag begann, als ich etwas an meine Tür hämmern hörte. Ich ging aus meinem Zimmer und sah Becky, wie sie den Boden wischt. Das kam mir ein wenig komisch vor. Sie hat plötzlich den ganzen Boden gewaschen mit einem “Spezial-Cocktail” aus Ammoniak, Limone und Salz. Dies soll einen neuen Wind ins Haus bringen. Damit es noch besser riecht, hat sie in jedem Zimmer 2 Räucherstäbchen angebracht und diese angezündet. So roch das ganze Haus danach wie ein Weihnachtskeks mit Zimt. Aber doch immer dieser Ammoniakgeruch. Generina hat nebenher gekocht und ich mich gerichtet. Es gab heute Reis mit Linsen und Hühnchen, doch ich habe mir heute mal ein Spezialessen gegönnt. Es gab heute, Tomatenreis mit Linsen. War eine total leckere Überraschung. Nach dem Essen habe ich angefangen, das Auto von Becky zu waschen, da sie mich darum gebeten hat. Ihr Auto war dermaßen eingedreckt! Nach der Reinigung funkelte das Auto wie ein neuer Stern. Den Nachmittag habe ich dann zusammen mit Generina im Wohnzimmer verbracht, indem wir ein wenig Fernseher geschaut haben. Am frühen Abend bin ich allerdings mit Generina los gezogen, denn wir haben in einem großen Baumarkt in Santiago nach einer Luftpumpe geschaut, denn die Luftpumpe, die mit meiner Luftmatratze geliefert wurde, hat leider Gottes einen Schlag erlitten und ist in sich zusammen gesackt. Auf gut Deutsch, Ihr ist die Luft ausgegangen oder auch, Sie hat verreggerles gemacht! Also musste eine neue Pumpe her, ohne jeglichen Schnick Schnack von wegen Batterie oder für die Steckdose. Bei der neuen kann man zeigen, ob man Mucki´s hat oder nicht! Wieder zuhause angekommen, haben wir sie natürlich gleich ausprobiert und sie funktioniert einwandfrei. Auf den zweiten Blick habe ich erkannt, das die Pumpe aus Deutschland stammt und dann dachte ich mir schon, die gute alte Deutsche Marke! Am frühen Abend, bevor die Dämmerung einbrach, haben wir uns entschieden, also Becky, Luis und ich, ein wenig mit dem Fahrrad auf der Straße zu fahren, da wir zurzeit dabei sind, Luis das Fahrradfahren bei zu bringen, Doch leider vergebens. Nicht 2 Meter kann er alleine fahren und das nach fast 3 Monaten üben. Doch wir haben geprobt bis uns das Licht ausgegangen war. Dann haben wir uns wieder in Richtung Haus gemacht, uns vor den Fernseher gesetzt und haben Telenovela angeschaut. Währenddessen habe ich mir ein wunderschönes, erfrischendes, kaltes und superleckeres deutsches alkoholfreies Bier gegönnt. Dies habe ich letztens im Supermarkt entdeckt. Es ist von der Firma Erdinger! Das zischte! Nachdem ich es geleert habe, war ich richtig zufrieden. Als dann auch die Telenovelas fertig waren, haben wir uns in unsere Zimmer verkrochen, wo ich noch ein paar Folgen von The Big Bang Theory angeschaut habe! Total witzig und so habe ich dann meinen restlichen Abend verbracht!