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Montag, 12. März 2012

Mein Ausflug nach Bocas del Toro

Tag 1:
Nun endlich ist es soweit. Mein Nachholgeburtstag kann beginnen. Ich habe mir bis um 23.30 Uhr die Zeit vertrieben, bis ich dann um 23.40 Uhr mit meiner Mama los ging zum Terminal, um dort einen anderen Austauschschüler aus Deutschland abzuholen. Dieser kam mit dem Bus aus Panama um 23.45 Uhr an. Wir mussten uns also richtig beeilen, denn eigentlich fährt unser Bus genau jetzt ab. Wir kamen um 23.50 Uhr am anderen Terminal an und Deniz und ich stiegen aus. Wir schnappten unsere Koffer und warteten im Restaurant. Um kurz vor Mitternacht bekamen wir dann einen Anruf von AFS, dass der Bus Verspätung hat und dass er in ca. 15 Minuten da sein wird. Also warteten wir. Als dann 30 Minuten vorbei waren, haben wir angerufen, um zu fragen wann sie endlich kommen. Sie meinten, sie stehen im Stau und es dauert nochmals 30 Minuten. Mit knapp 1 1/2 Stunden Verspätung kamen sie bei uns an. Es waren schon 3 Austauschschüler im Bus. Diese kommen von Panama-City, Chitré und Las Tablas. Unser Gepäck wurde auf den Bus geschnallt und dann ging es los in Richtung David, wo wir dann einen weiteren deutschen Austauschschüler und seine Mama eingeladen haben. Wir benötigten fast 4 Stunden bis David. In dieser Zeit habe ich, so wie die anderen auch, “wenig” geschlafen! In David angekommen, haben wir morgens um 5.00 Uhr in dem Restaurant, in dem wir Lukas und seine Mama angeholt haben, gegessen. Es gab typisch panamesisches Essen. Anschließend fuhren wir los in Richtung Bocas. Doch von David bis Bocas sind es nochmals 3 Stunden. So kamen wir morgens um 8.00 Uhr in Bocas an. Doch dort angekommen, waren wir alle etwas enttäuscht. Denn irgendwie sah die Gegend sehr dreckig aus. Wir stiegen also in ein Taxiboot und fuhren auf eine Insel Namens Isla Colon. Auf dem Weg dorthin haben wir auch ein Frachthafen gesehen, der der Firma Chiquita gehört. Zudem stand ein Schiff von Chiquita Niederlande da. So war uns gleich klar, die Bananen von Chiquita kommen zu 90 % aus Panama oder Costa Rica. Dann, nach 20 Minuten Schiffsfahrt, kamen wir auf der Isla Colon an. Dann waren wir schon alle ein wenig erstaunt, dass es hier drüben doch sehr toll aussieht. Wir verließen das Taxiboot und gingen auf die Straße. Dort hat auf uns dann auch schon ein Transportbus gewartet, der uns zu unserem Hostel gebracht hat. Dort angekommen, haben wir unsere Zimmer bezogen. Wir Jungs hatten ein Zimmer mit 4 Hochbetten und einer kleinen Küche. Die Mädels hatten ein etwas kleineres Zimmer. Als wir dann unsere Zimmer bezogen hatten ging es auch schon los zur ersten Reise. Der gleiche Bus, der uns zum Hostel gebracht hat, hat uns zuallererst zu einer Guft gebracht. La Gruta heißt sie. Dies ist eine kleine Gruft, wo Fledermäuse zu sehen sind. Zudem entspringt in der Gruft ein kleiner Bach. Da es in der Gruft sehr dunkel war, haben wir alle Taschenlampen bekommen. So konnten wir unseren Weg ausleuchten. Wir haben viele Fledermäuse gesehen. Ein wenig unheimlich war es schon, denn nach eigener Erfahrung, müssen auch die Fledermäuse mal ihre Geschäfte verrichten. Also haben wir uns auf den Rückweg gemacht und sind wieder zum Bus gefahren. Dieser hat uns dann noch ein klein wenig weiter gefahren, wo wir dann an einem kleinen Strand in ein Boot gestiegen sind, um mit diesem an einen anderen Strand zu fahren. Dies war schon ein klein wenig wie ein Karibikstrand, aber auch wirklich nur ein klein wenig. Dieser Strand heißt Playa Estrella (Sternstrand), denn dort kann man im Wasser sehr viele Seesterne finden. Wir haben den halben Nachmittag am Strand verbracht. Als es dann langsam dunkel wurde, haben wir beschlossen, wieder ins Hostal zu gehen, denn wir wollten am Abend meinen Geburtstag nachfeiern und das in einer Discothek. Am Hostel angekommen, haben wir uns gerichtet und sind gemeinsam in ein tolles Restaurant gegangen, mitten in der Stadt / Dorf. Wir hatten die Wahl zwischen Pizza, Pasta, Salat oder Suppen. Ich habe mir heute mal wieder Spaghetti Alfredo gegönnt. Wie ihr ja schon wisst, habe ich schon mal Pasta Alfredo gegessen und das war so lecker! Die anderen haben Spaghetti Carbonara oder Pizza gegessen. Nach dem Essen bin ich aufgestanden und habe alles bezahlt, denn ich wollte sie zu meinem Geburtstag einladen. Alle haben sich darüber so gefreut, dass sie anschließend mitten im Restaurant für mich zum Geburtstag gesungen haben. Das hat mich sehr gefreut! Wir blieben noch ein wenig und haben geplaudert, bevor es los ging zum Abendprogramm. Der Tag endete dann mit einem Besuch in einer Discothek, wo wir alle gefeiert haben. Dies ging bis tief in die Nacht. Natürlich haben wir nachts dann im Zimmer noch weiter gemacht. Dies war heute schon einmal ein sehr schöner Tag!
Tag 2:
Nach dieser langen und schönen Nacht ging es heute gerade weiter. Direkt nach dem Frühstück ging es los zum Hafen, wo auf uns das Boot gewartet hat, das uns zuerst zum Dolphin Bay gebracht hat. Dazu fuhren wir zu einer anderen Insel. Dort in der Bucht befinden sich sehr viele freie Delfine, die sich dort zeigen. An der Bucht angekommen, sahen wir auch sofort die ersten Delfine und es war so schön. Es waren teilweise ganze Gruppen, die aus dem Wasser sprangen. Ein Delfin war sogar sehr zutraulich und kam an unser Boot, wo wir dann diesen auch streicheln konnten. Es war ein tolles Gefühl, einen Delfin in freier Wildbahn zu streicheln und vor allem sehen zu können. Wir haben 30 Minuten am Dolphin Bay ausgehalten, bis wir weiter fuhren zu einer anderen Insel. Doch bevor wir dort ankamen, hielten wir auf dem Meer an. Wir sahen direkt unter uns einen Korallenboden. Wir entschieden uns, dort schnorcheln zu gehen. Lukas ist auch gleich reingesprungen und ist ein wenig im Meer herum geschwommen. Wir haben auch am Boden noch Seesterne gefunden. Doch plötzlich hat unser Bootsfahrer einen Schrei getan und hat Lukas aufgefordert, so schnell wie möglich das Wasser zu verlassen. Wir wussten nicht warum. Er meinte, es sei ein Scherz, doch dann sahen wir auf einmal alle was Schwarzes im Wasser. Dieses bewegte sich. Der Bootsfahrer meinte, es sei ein sehr großer Rochen und die seien sehr gefährlich! Nun spürten wir alle die Gefahr und haben ganz schnell Lukas aus dem Wasser gezogen. Wir machten uns natürlich auch gleich weiter an unseren eigentlichen Schnorchelplatz. Doch bevor wir schnorcheln gingen, haben wir in einem Restaurant unser Mittagessen vorbestellt. Ich habe mir Nudeln mit Hühnchen herausgesucht. Als das Essen bestellt war, ging es raus auf Meer. Wir bekamen alle unsere Brillen und Luftrohr und dann ging es ins Wasser. Es waren sehr viele Menschen da zum schnorcheln. Als ich dann das erste Mal untergetaucht bin, war ich ein wenig enttäuscht. Es war nicht wirklich ein Korallenboden, sondern es waren eher Meerpflanzen zu sehen. Nur vereinzelt gab es Korallenfelsen. Aber nach und nach hat mich auch das alles fasziniert, denn es war schon ein sehr schönes Bild, wie sich die ganzen Fische durch die Pflanzen bewegen und die Pflanzen sich im Wasserstrom bewegen. Es ist wie ein riesengroßes Aquarium. Fast eine Stunde haben wir im Wasser geschnorchelt. Dann konnten wir alle nicht mehr, weil uns die Puste buchstäblich aus dem Leib gepustet war. Also sprangen wir wieder alle aufs Boot und dann ging es zum Restaurant, wo unser Essen nicht lange auf sich warten ließ. Doch wir waren alle ein wenig enttäuscht, denn das Essen ist im Preis-Leistungsverhältnis voll durchgefallen. Denn der Preis war viel zu hoch, für das was geliefert wurde. Nach dem Essen ging es dann gleich weiter an eine andere Insel. Insel Numero 3 für heute. Wir besuchten einen Nationalpark namens Red Frog (Roter Frosch). Der Rote Frosch ist der giftigste Frosch der Welt. Nach Erzählungen haben früher die Indios die Frösche gefangen, zerstampft und Pfeile in den Fröschesaft getaucht. Mit diesen Pfeilen haben sie dann Jagd auf Tiere gemacht. Da dieser Saft so giftig ist, haben sie auch immer die Tiere getötet. Denn alleine ein Tropfen reicht, um einen Elefanten zu töten. Auf der Insel  haben wir auch mehrere Indiokinder gesehen, die rote Frösche in der Hand hielten. Im Park angekommen, haben wir uns gleich an den Red Frog Strand gemacht. Dieser Strand ist wegen seinen Wellen so berühmt. Am Strand  wurden wir auch gleich von den 5 Meter hohen Wellen begrüßt. Wir stürzten uns in die Wellen. Das war so toll, wie diese starken Wellen uns umwarfen. Wir haben fast 2 Stunden auf der Insel verbracht. Anschließend haben wir dann noch eine kleine Dschungelwanderung gemacht und haben dabei Tukane, Leguane, Spinnen, Schlangen,… gesehen. Nun machten wir uns auf den Weg wieder zurück auf die Isla Colón. Dort haben wir uns zuerst auf den Weg gemacht in einen Hotelpool, um uns zu erfrischen und danach gleich ins Hostel. Dort haben wir uns dann auch umgezogen für unser Abendprogramm. Um 20.00 Uhr gingen wir zuerst in eine Pizzeria und haben dort vorzüglichste Pizza gegessen. Nach dem Essen mussten wir noch einmal zurück zum Hostel, denn wir mussten unseren Beteuer abholen. Wir besorgten uns noch ein wenig Bier und Wein und haben im Zimmer ein wenig getrunken. Wir waren alle schon ein wenig angetrunken, als wir uns dann auf den Weg in die Disco machten. Wir feierten sehr lange. Der ein oder andere wurde im Laufe des Abend dann noch ein wenig betrunkener, aber nicht alle! Wir machten uns dann um 2 Uhr morgens auf den Weg nach Hause. Doch wir dachten nicht ans Aufhören. Wir haben dann noch ein wenig bei uns im Zimmer gefeiert. Doch um 3.00 Uhr morgens wollten wir alle ins Bett. Auch heute war wieder ein wunderschöner Tag!
Tag 3:
Und schon bricht Tag 3 heran. Leider auch unser Abreisetag wieder. Wir richteten uns alle und machten uns auf den Weg zum Frühstücken. Wir frühstückten in einem Restaurant im Stadtzentrum. Wir blieben 2 Stunden dort und haben uns unterhalten. Anschließend machten wir uns auf den Weg mit dem Fahrrad. Wir haben uns Fahrräder ausgeliehen und sind mit diesen am Ufer entlang gefahren. Doch leider nicht lange, denn wir mussten bald die Rückreise beginnen. Also fuhren wir zurück zum Hostel und haben unsere Koffer geholt und sie auf die Fahrräder geschnallt. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht zum Hafen, wo wir unsere Fahrräder abgegeben und unser Gepäck ins Boot gestellt haben. Dann ging es los. Wir fuhren wieder 20 Minuten bis zum Festland. Dort angekommen, war dann der Karibikurlaub auch schon rum, denn dort sieht es einfach nicht so aus, wie man sich die Karibik vorstellt. Wir haben unser Gepäck wieder auf das Auto geschnallt und sind los gefahren. Wir haben uns dann auch alle wieder schlafen gelegt, denn wir hatten ja eine lange Busfahrt vor uns. Nach 2 Stunden Fahrt, haben wir nochmal einen kurzen Rast eingelegt und haben zu Mittag gegessen. Es gab Reis und Spaghetti und zum Mitnehmen Ohaltre. Das war dann für mich der letzte Halt vor Sanitago, denn den Rest bis Santiago habe ich geschlafen. In David haben wir noch zuvor Lukas und seine Mama heraus gelassen. Wir sind dann um 21.15 Uhr in Santiago angekommen. Wir haben uns auch auf dem schnellsten Weg zum Terminal gemacht. Dort angekommen, haben Deniz und ich feststellen müssen, das vor genau 15 Minuten der letzte Bus nach Panama gefahren ist. Jetzt hatten wir ein Problem. Also sind wir weiter gefahren zu mir nach Hause. Dort habe ich dann mit meiner Familie geredet und sind auf den Entschluss gekommen, dass Deniz heute Nacht bei uns schlafen kann. Denn der nächste Bus nach Panama wäre dann erst um 1 Uhr morgens gefahren und da ist es aber sehr gefährlich. Wir richteten ihm in meinem Zimmer ein Bett ein. Wir haben noch Bilder von unserer Bocas Reise angeschaut und haben uns dann schlafen gelegt. Dann waren auch schon 3 Tage herum. Leider! Es waren 3 ganz tolle Tag und ich freue mich schon heute, wenn ich in 6 Wochen erneut nach Bocas fahren darf.

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